Betriebs- und regionalwirtschaftliche Aspekte einer großflächigen ...
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• Prognose <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>lage für Entscheidungsfindungsprozesse: Entwicklung von<br />
Zukunftsbildern zu dem Zweck, unter verschiedenen verfügbaren Alternativen spezifielle<br />
Strategien auswählen zu können (BUNN & SALO 1993, zit. in ZANOLI et al.<br />
2000, 6) <strong>und</strong> damit Kreativität <strong>und</strong> Wahlmöglichkeiten im Entscheidungsprozess<br />
steigern zu können (MAY 1982, zit. in BANISTER & STEAD 1999, 2),<br />
• Identifikation von Chancen <strong>und</strong> Risken (MAY 1982, zit. in BANISTER & STEAD<br />
1999, 2, KIESEL 2001, 15):<br />
- Erhöhung des Wissensstandes bei gleichzeitiger Verminderung von Unsicherheit<br />
<strong>und</strong> Risiko (KAMPPINEN 2001, RUBIN 2001),<br />
- Identifikation entwicklungsbestimmender Elemente (KIESEL 2001, 15), sogenannter<br />
„driving forces“ (VEENEKLAAS & van den BERG 1995) <strong>und</strong> deren Beziehungen<br />
zueinander,<br />
• Benchmarking: Evaluation spezifieller Strategien im Hinblick auf verschiedene Zukunftsbilder<br />
(BUNN & SALO 1993, zit. in ZANOLI et al. 2000, 6) sowie das Aufzeigen<br />
von Konsequenzen verschiedener Politikoptionen in sich verändernden Umwelten<br />
(VEENEKLAAS & van den BERG 1995),<br />
• „Innerinstitutionelle“ Funktion: Analyse möglicher Zukünfte zur<br />
- Steigerung des institutionellen Lernens in Organisationen (van der HEIJDEN<br />
1997),<br />
- Steigerung des Verständnisses für externe Einflussfaktoren <strong>und</strong> für das<br />
Management von Unsicherheit (BUNN & SALO 1993, zit. in ZANOLI et al. 2000,<br />
6),<br />
- Bildung eines „common backgro<strong>und</strong>s“ für in Planungsprozesse eingeb<strong>und</strong>ene<br />
Personen <strong>und</strong> Gruppen (BECKER 1983, zit. in MEYER-SCHÖNHERR 1992,<br />
74f).<br />
2.3.4 Anwendung in dieser Arbeit<br />
Die Szenario-Analyse eignet sich für die Anwendung in dieser Arbeit v.a. aus folgenden<br />
Gründen:<br />
• Es kann keine Aussage über die Eintrittswahrscheinlichkeit <strong>einer</strong> <strong>großflächigen</strong><br />
Bewirtschaftung nach den Prinzipien des Ökologischen Landbaus getroffen werden.<br />
Dies deshalb, da die das Umfeld des Ökologischen Landbaus bestimmenden<br />
„driving forces“ zu einem hohen Ausmaß mit Komplexität <strong>und</strong> Unsicherheit behaftet<br />
sind.<br />
• Das zu untersuchende Phänomen ist nicht ausschließlich mittels quantitativer<br />
Methoden beschreibbar (wiewohl diese in der hier durchgeführten Untersuchung<br />
einen hohen Stellenwert einnehmen).<br />
• Auch für die quantitativ bewertbaren „Szenarien-Teile“ liegen die für eine Prognose<br />
erforderlichen Daten nicht in ausreichender Qualität vor.<br />
• Die Komplexität des Untersuchungsfeldes erfordert die Beschreibung <strong>und</strong> Entwicklung<br />
alternativer Zukunftsbilder.<br />
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