Prospekt HEH Southampton Flugzeugfonds 15 - Schmidtner GmbH
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26<br />
(1,1 Mrd. Einwohner) zu erwarten. Im Vergleich zu den westlichen<br />
Volkswirtschaften besteht hier ein signifikanter Nachholbedarf.<br />
So absolviert im Durchschnitt jeder US-Bürger drei Flugreisen<br />
pro Jahr, in China sind es erst 0,3 und in Indien 0,1.<br />
Chinas Ausgaben für Flugreisen im Verhältnis zum<br />
Bruttosozialprodukt (in Mrd. USD/Wechselkurs 2005)<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Ausgaben für Flugreisen (linke Skala)<br />
Bruttoinlandsprodukt (rechte Skala)<br />
PROGNOSE<br />
0<br />
1992 1996 2000 2004 2008 2012 2016 2020 2024<br />
12.000<br />
10.000<br />
8.000<br />
6.000<br />
4.000<br />
2.000<br />
(Quelle: Bombardier, 2012 und IHS Global Insight)<br />
Es ist davon auszugehen, dass das starke Wirtschaftswachstum<br />
in den genannten Ländern zu einem steigenden Einkommen der<br />
Bevölkerung führen wird und dadurch auch zu einem erhöhten<br />
Urlaubsreiseverkehr. Das enorme Potential Chinas und Indiens<br />
spiegelt sich in der Luftverkehrsprognose von Airbus wider: Für<br />
China prognostiziert Airbus eine Verdoppelung des inländischen<br />
Flugverkehrs alle 5 Jahre, in Indien werden in diesem Bereich<br />
Wachstumsraten bis zum Jahr 20<strong>15</strong> von 16,4% p.a. und bis zum<br />
Jahr 2025 von 12,3% p.a. vorhergesehen.<br />
Auf der Angebotsseite werden die massiven Kapazitätserweiterungen<br />
voraussichtlich das Wachstum des Luftverkehrs beflügeln.<br />
Beinahe alle großen Flughäfen der Welt haben einen Ausbau<br />
ihrer Start- und Landekapazität für die nächsten Jahre<br />
angekündigt.<br />
Auch die Liberalisierung des internationalen Luftverkehrs, d.h.<br />
der weitere Abbau internationaler Wettbewerbsbeschränkungen,<br />
sollte sich als Wachstumstreiber der Branche erweisen.<br />
Bestehen momentan noch eine Vielzahl von bilateralen Abkommen,<br />
die heute den Marktzugang zwischen einzelnen Ländern<br />
regulieren und begrenzen, sollten diese in den nächsten Jahren<br />
durch liberalere multilaterale Abkommen abgelöst oder<br />
vollständig aufgehoben werden.<br />
Durch den Abbau innerstaatlicher Regulierungen (Deregulierung<br />
des Luftverkehrs) hat der Wettbewerb zwischen den Fluggesellschaften<br />
zugenommen. Infolgedessen ist der erzielbare<br />
Ticketpreis pro Passagierkilometer tendenziell gesunken. Dies<br />
hat die Anbieter dazu bewogen, ihre Stückkosten weiter zu<br />
senken und zu einem starken Wachstum sogenannter Low-<br />
Cost-Carrier geführt. So ist der Marktanteil der Low-Cost-Carrier<br />
am gesamten innereuropäischen Verkehr von 7% im Jahr<br />
2000 bereits auf 26% im Januar 2010 angestiegen. Die Low-<br />
Cost-Carrier reduzieren das Produkt “Lufttransport” auf die<br />
Kernleistung und generieren durch günstige Flugtarife überproportional<br />
steigende Nachfrage. Menschen, die sonst mit Bahn,<br />
Bus, Fähre, Auto gefahren wären, nutzen nun das Flugzeug als<br />
Verkehrsmittel. Einsparpotentiale für die Fluggesellschaften<br />
ergeben sich u.a. durch die Streckenwahl (kleinere Flughäfen<br />
in der Umgebung der Reiseziele haben meist niedrigere Flug-