Prospekt HEH Southampton Flugzeugfonds 15 - Schmidtner GmbH
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hafengebühren), den Direktverkauf der Flugtickets über das<br />
Internet oder telefonisch, kürzere Standzeiten der Flugzeuge,<br />
niedrigere Personalkosten, weniger Serviceleistungen sowie<br />
den Einsatz wirtschaftlicher Flugzeugtypen mit günstigeren<br />
Betriebskosten. Zielgruppe sind preisbewusste Freizeit-Passagiere<br />
und kostenbewusst reisende Geschäftsleute auf Kurzund<br />
Mittelstrecken. Auf Langstrecken konnten sich Low-Cost-<br />
Carrier bisher nicht etablieren.<br />
Um die prognostizierte steigende Nachfrage nach Luftbeförderung<br />
bedienen zu können, reicht es bei weitem nicht aus, die<br />
vorhandenen Kapazitäten effizienter zu nutzen. Vielmehr<br />
besteht die Notwendigkeit, die Kapazitäten auszuweiten. Laut<br />
einer Studie von Boeing wird sich allein die weltweite Jet-<br />
Flugzeugflotte von 19.890 Flugzeugen im Jahr 2011 auf 39.780<br />
Flugzeuge im Jahr 2031 in den nächsten 20 Jahren in etwa verdoppeln.<br />
Von diesen 39.780 Flugzeugen sollen nur noch rund<br />
5.780 Einheiten aus der aktuellen Flugzeugflotte stammen.<br />
Boeing geht davon aus, dass in etwa 34.000 Flugzeuge bis zum<br />
Jahr 2031 ausgeliefert werden.<br />
Neben der Wirtschaftlichkeit ist Sicherheit das bestimmende<br />
Thema in der Luftfahrt. Die Sicherheitsstatistik des Jahres 2011<br />
zeigt, dass das Flugzeug weiterhin eines der sichersten Transportmittel<br />
ist. Nach einer Erhebung des Luftfahrtverbandes IATA<br />
erreichte die Unfallrate bei in westlichen Ländern gebauten<br />
Flugzeugen im vergangenen Jahr ein historisches Tief. Die<br />
Unfallrate wird im Verlust von Flugzeugen gemessen, die zerstört<br />
oder so sehr beschädigt wurden, dass sie nicht mehr repariert<br />
werden können. Nach IATA-Angaben lag diese Quote 2011<br />
bei 0,37, d.h. dass sich 0,37 schwere Unfälle je einer Millionen<br />
Flüge ergaben bzw. ein Unfall alle 2,7 Millionen Flüge.<br />
Der Regionalflugzeugmarkt<br />
Als Regionalverkehr wird in der Regel der Einsatz von Flugzeugen<br />
mit einer Kapazität von bis zu 149 Sitzen bezeichnet.<br />
Regionalflugzeuge werden vor allem als Zubringerdienst für<br />
die großen Verkehrsdrehkreuze der Linienfluggesellschaften<br />
oder zur selektiven Verbindung einzelner Regionalzentren eingesetzt.<br />
Generell ist zu beobachten, dass das seit langem<br />
DER FLUGZEUGMARKT<br />
bestehende “Hub-and-Spoke”-System (wörtlich: Nabe und<br />
Speiche; in Deutschland wird meist der Begriff Drehkreuz verwendet)<br />
zunehmend durch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />
(Direktverbindungen) ergänzt wird. Regionalfluggesellschaften<br />
bieten ihre Dienste unter eigener Marke, als Franchise-Nehmer<br />
oder in Kooperation mit anderen Gesellschaften an.<br />
Der Regionalverkehr war in den vergangenen Jahrzehnten das<br />
wachstumsstärkste Marktsegment im Luftverkehr. Seit dem<br />
Jahr 1971 liegt die jährliche Steigerung des Passagieraufkommens<br />
in diesem Segment bei über 10% pro Jahr. Zum Vergleich:<br />
Bei Linienfluggesellschaften lag das Wachstum bei rund<br />
4% p.a. Wie die nachfolgende Grafik zeigt, lag die Wachstumsrate<br />
im Segment der 60 bis 99-sitzigen Regionalflugzeuge in<br />
den Jahren Jahr 2004 bis 2009 sogar bei rund 18% pro Jahr.<br />
Große Regionalflugzeuge (60 - 99 Sitze) mit<br />
starkem Wachstum<br />
Jährliches Wachstum in %<br />
25<br />
20<br />
<strong>15</strong><br />
10<br />
5<br />
0<br />
Planmäßige Zunahme der Sitzplatzkapazität – Weltweit<br />
21%<br />
18%<br />
17% 17%<br />
18%<br />
2004 - 2005 2005 - 2006 2006 - 2007 2007 - 2008 2008 - 2009<br />
(Quelle: OAG Schedule, 2005 - 2009)<br />
Der Regionalflugzeugmarkt erwies sich in der Vergangenheit<br />
auch unbeeindruckt gegenüber Luftfahrtkrisen und konnte<br />
sogar in diesen Zeiten die Passagierzahlen weiter erhöhen.<br />
Eine Ursache hierfür ist sicherlich, dass ein erhöhtes Kostenbewusstsein<br />
der Fluggäste in Krisenzeiten zu einer Verschiebung<br />
vom Linien- zum Regionalflugverkehr führt.<br />
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