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qualitative und quantitative untersuchungen an nervus suralis ...

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Speicherung auf Wechselfestplatten archiviert. Zur Ablage der Aufnahmen ist von Unglaub<br />

(1996) eine Programmroutine entwickelt worden, die es ermöglichte, in kurzer Zeit eine<br />

relativ große Anzahl <strong>an</strong> Bildern zu speichern.<br />

2.4 Morphometrie<br />

Zur morphologischen Untersuchung wurde in der vorliegenden Arbeit ein Meßprogramm<br />

benutzt, das aus Elementen des Bildverarbeitungssystems VIDAS 2.1 von Kontron (München)<br />

best<strong>an</strong>d. Dieses eröffnete die Möglichkeit der interaktiven m<strong>an</strong>uellen Messung. Die m<strong>an</strong>uelle<br />

interaktive Messung unterscheidet sich von der automatischen nicht interaktiven Messungen<br />

dadurch, daß der Untersucher, indem er die Messungen selber vornehmen muß, entscheiden<br />

k<strong>an</strong>n, welche Nervenfasern gemessen werden. Das bisher verwendete m<strong>an</strong>uelle Videopl<strong>an</strong>-<br />

Meßprogramm von Kontron wurde <strong>an</strong> das VIDAS-System <strong>an</strong>gepaßt (Unglaub 1996), dadurch<br />

konnte im Gegensatz zur Videopl<strong>an</strong>-Routine auch auf gespeicherte Bilder zurückgegriffen<br />

werden. Der Ablauf der Messung selbst wurde unverändert übernommen. Der m<strong>an</strong>uelle<br />

interaktive Meßvorg<strong>an</strong>g best<strong>an</strong>d darin, den inneren <strong>und</strong> äußeren Umf<strong>an</strong>g der Myelinscheiden<br />

mit einem Cursor auf einem Digitizertablett zu umfahren, die Bewegungen des Cursors waren<br />

dadurch auf dem Monitor, der das gespeicherte Videobild zeigte, als Lichtpunkt entsprechend<br />

sichtbar. Wenn der Kreis geschlossen war, wurde die innen liegende Fläche vom Programm in<br />

Pixel gemessen. Ewart et al. (1987) schlugen die Umfahrung des Faserumf<strong>an</strong>gs als Methode<br />

der Wahl vor, wenn m<strong>an</strong> davon ausgeht, daß die Fasern in Wirklichkeit irregulär sind.<br />

Weiterhin vereinfacht dies die Flächenmessung bei durch Fixierung verzerrten Fasern. Die<br />

gewonnenen Daten wurden durch eine von Kontron erarbeitete Programmroutine verarbeitet.<br />

Die Programmroutine wurde kalibriert, indem ein Latexpartikel von bek<strong>an</strong>nter Größe<br />

elektronenmikroskopisch aufgenommen, digitalisiert <strong>und</strong> <strong>an</strong>schließend ausgemessen wurde.<br />

Dadurch konnten die in Pixel gemessenen Werte mit aus dieser Eichung gewonnenen<br />

Faktoren in µm umgerechnet werden (Unglaub 1996). Die mittleren Durchmesser des Axons<br />

<strong>und</strong> der Gesamtfaser wurden auf der Basis des flächengleichen Kreises<br />

berechnet.<br />

Flächengleicher Kreis:<br />

24<br />

Dfib=<br />

Die gewonnen Daten mußten in ASCII-Dateien konvertiert werden <strong>und</strong> wurden d<strong>an</strong>n<br />

statistisch <strong>und</strong> graphisch <strong>an</strong>alysiert. Dieses erfolgte mit den Programmen Statview (ABACUS,<br />

Berkeley) <strong>und</strong> C<strong>an</strong>vas (DENEBA, Miami). Da die ermittelten Werte nicht der Gaußschen<br />

Normalverteilung entsprachen, war es erforderlich, sie statistisch mit einem verteilungsfreien<br />

Test zu untersuchen; der M<strong>an</strong>n-Whitney U-Test bot sich hier <strong>an</strong>. Um die Veränderungen<br />

getrennt für große <strong>und</strong> kleine Nervenfasern beschreiben zu können, wurden die Fasern in zwei<br />

Kollektive 6µm aufgeteilt.<br />

Eine Ermittlung der Faser<strong>an</strong>zahl pro mm² über eine Hochrechnung der auf exemplarisch<br />

aufgenommenen Videobildern gezählten Fasern, erwies sich als zu ungenau <strong>und</strong> wich zu sehr<br />

2<br />

Afib

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