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qualitative und quantitative untersuchungen an nervus suralis ...

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3. Bef<strong>und</strong>e<br />

3.1 Darstellung der ALS-<strong>und</strong> Normalfälle<br />

Die Anamnese, der körperliche Untersuchungsbef<strong>und</strong> <strong>und</strong> die Elektrophysiologie zum<br />

Zeitpunkt der Biopsie wurde den <strong>an</strong>geforderten Arztbriefen, in den meisten Fällen<br />

Entlassungsbriefen, entnommen <strong>und</strong> werden hier ausführlich, weitgehend unverändert<br />

wiedergegeben; es zeigt sich eine große klinische B<strong>an</strong>dbreite von Symptomen <strong>und</strong> Verlauf.<br />

Falls Informationen über den weiteren Verlauf verfügbar waren, sind diese als weitere<br />

Verlaufsbeobachtungen erkenntlich hinzugefügt. Die klinischen Diagnosen kamen in fast<br />

allen Fällen in Kenntnis der neuropathologischen Bef<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Diagnosen zust<strong>an</strong>de <strong>und</strong><br />

wurden unverändert, bzw. durch einzelne aus dem Arztbrief hervorgehende Überlegungen<br />

ergänzt, übernommen. Die Bef<strong>und</strong>e der Muskelbiopsien sind auf das Wesentlichste reduziert<br />

<strong>und</strong> der Schwerpunkt ist auf eine ausführliche Darstellung der Nervenbiopsien gelegt. Die<br />

Bef<strong>und</strong>e der lichtmikroskopischen Untersuchungen <strong>und</strong> die verfügbaren<br />

elektronenmikroskopisch gewonnenen <strong>qualitative</strong>n Bef<strong>und</strong>e wurden, falls sie von <strong>an</strong>deren<br />

Untersuchern stammten, übernommen <strong>und</strong> gegebenenfalls durch zusätzliche Informationen<br />

ergänzt, in den übrigen Fällen werden die eigenen Bef<strong>und</strong>e mitgeteilt.<br />

Die morphometrischen Ergebnisse sind in jedem Einzelfall kurz kommentiert <strong>und</strong> in einer<br />

abschließenden Bewertung wurden alle <strong>qualitative</strong>n <strong>und</strong> <strong>qu<strong>an</strong>titative</strong>n Bef<strong>und</strong>e einschließlich<br />

der statistischen Ergebnisse berücksichtigt. Um eine stichhaltigere Beurteilung geben zu<br />

können, sind die Mittelwerte der einzelnen Parameter <strong>an</strong>gegeben <strong>und</strong> mit den Mittelwerten<br />

der Normalfälle in Bezug gesetzt. Dies machte allerdings nur d<strong>an</strong>n einen Sinn, wenn sich die<br />

Normalfälle hinsichtlich des betreffenden Parameters nicht schon unterein<strong>an</strong>der statistisch<br />

signifik<strong>an</strong>t unterschieden (wie es bei den g-Ratien der Fall war). Am Ende der<br />

Einzelfalldarstellung sind die Fälle in einer Übersicht zusammengefaßt, die abschließende<br />

Diagnose wurde hier evtl. spezifiziert. Zusätzlich wurden die Daten aller Fälle gemeinsam<br />

aufgeführt <strong>und</strong> rechnerisch verglichen.<br />

Fall Nr. 1 (E-1158/87)<br />

Anamnese (11/87): (Alter 49 Jahre)<br />

Im Februar 1987 bemerkte der Patient "von einem auf den <strong>an</strong>deren Tag" einen<br />

"Kontrollverlust" im rechten Bein. Zwei Wochen später verspürte er ebenfalls in der rechten<br />

H<strong>an</strong>d eine gestörte Feinmotorik mit steiferen <strong>und</strong> l<strong>an</strong>gsameren Bewegungsabläufen. Die<br />

Beschwerdesymptomatik habe d<strong>an</strong>n l<strong>an</strong>gsam zugenommen, im Juni 1987 registrierte er<br />

erstmalig Faszikulationen in der rechtsseitigen Oberarmmuskulatur. Damals bemerkte er auch<br />

zuerst eine Kraftminderung insbesondere in der rechten H<strong>an</strong>d, später sei eine leichte<br />

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