Relativism and Universalism in Linguistics - Fachbereich 10 ...

Section A: Language Contact 17
(3) G Sinn machen ‘make sense’ modeled on E make sense, but the Original phrase was G
Sinn geben; the new phrase was coined after the English model. In fact, the camouflage was
so effective, only Eastern Germans noticed the difference after reunification.
(4) G eine gute Zeit haben ‘to have a good time’ modeled on E have a good time, as opposed
to original eine schöne Zeit verbringen.
This talk will basically support Zuckermann’s claim in the sense that PSM in German is not
common for single words, which are most commonly borrowed directly. But with phrases,
this is different, as they are often more or less directly imitated in German, sometimes with
partial adaptation:
(5) G einen guten Job machen ‘do a good job’ modeled on E do a good job with change of E
do into G make
I will argue that German behaves differently from languages such as Israeli Hebrew and
Turkish, because in German there is neither an institution nor a need to cover up borrowings.
However, PSM can occur less consciously as a part of the integration process, and should
consequently be used to investigate and identify potential loan items in languages that do not
belong to the prototypical candidates for PSM according to Zuckermann (2005).
References:
Zuckermann, G. (2003), Language Contact and Lexical Enrichment in Israeli Hebrew,
London/New York
Zuckermann, G. (2005), “Semantik im Lexikon”, in: St. Langer & D. Schnorbusch (eds.),
Semantik im Lexikon, Tübingen, 223-267
Intergenerationelle Interferenz- und Sprachwandelmuster im
Cajun-Französischen
Nötzel, Sibylle / Dubois, Sylvie
Louisiana State University / Louisiana State University
snoetz1@lsu.edu;sdubois@lsu.edu
Cajun-Französisch demonstriert variablen Präpositionengebrauch, wie alle französischen
Varietäten. Manche stimmen mit dem Standardmodell überein (chez ma mère), während
andere seit langem etablierte lokale Merkmale in der Gemeinschaft sind (aller dans le
Canada, venir à la Louisiane). Darüber hinaus gibt es Veränderungen, die auf die
schwindende sprachliche Kompetenz zurückgeführt werden können (aller à ma mère, il
travaillait sur Lafayette), auch wenn wir dafür keinen empirischen Beweis haben.
Wir fügen in diesem Beitrag herkömmlichen Studien über lokative Präpositionen zwei neue
Dimensionen hinzu: zum einen Daten, die in tatsächlicher Zeit (real time) gesammelt worden
sind (Ersatz der synchronischen deskriptiven Perspektive), um Endonormen (Normen
innerhalb der Gemeinschaft) von Exonormen (Normen, die von außerhalb der Gemeinschaft
kommen) zu unterscheiden. Zum anderen ein methodologisches Werkzeug, das den Grad
dialektaler Ausrichtung misst (MDI). Es handelt sich hierbei um eine Skala, die es uns
erlaubt, das Konzept der schwindenden Sprachkompetenz anzuwenden, das eine bedeutsame
Dimension des Cajun-Französischen darstellt. Ziel unseres Beitrages ist es, die Ursprünge und
Richtungen der sprachlichen Veränderung innerhalb des lokativen Präpositionalsystems
festzustellen. Die Mehrzahl der Interviews stammt aus dem cajun-französischen/englischen
Corpus von Dubois (1997). In unserer Untersuchung beschreiben wir den Gebrauch von
lokativen Präpositionen im cajun-französischen Diskurs von Sprechern über fünf
Generationen hinweg: Hierbei handelt es sich um die einsprachigen Vorfahren (1890-1901),