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PDF-Version - am Institut für Baustatik

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4 Aufbau und Betrieb von Computern<br />

4.1 von-Neumann-Computer<br />

Der technische Aufbau eines Computers, die sogenannte Rechnerarchitektur, bestimmt maßgeblich<br />

Leistungsfähigkeit (absolute Rechenleistung), Effizienz (relative Rechenleistung bzgl. der<br />

Hardwarekosten), Ökonomie (z.B. direkter Speicherzugriff) und die Kosten <strong>für</strong> ein lauffähiges System.<br />

Grundsätzlich unterscheidet man zwei typische Rechnerarchitekturen: die von Neumann-Architektur<br />

und die Ein Rechner besteht aus Steuerwerk, Rechenwerk, Speicher, Ein- und Ausgabewerk<br />

(Schnittstellen);<br />

Eingabewerk Arbeitsspeicher Ausgabewerk<br />

Rechenwerk<br />

Steuerwerk<br />

Steuersignal<br />

Datensignal<br />

• das Rechensystem ist unabhängig vom Problem, das darauf abgearbeitet werden wird. Sollen<br />

verschiedene Aufgaben auf einem Rechensystem gelöst werden, so geschieht dies durch<br />

Austausch des Progr<strong>am</strong>ms;<br />

• Befehle (Rechneranweisungen) und Operanden (z.B. Konstante bzw. Variablen) sind im selben<br />

Speicher untergebracht;<br />

• die Progr<strong>am</strong>mausführung erfolgt durch das sequentielle Abarbeiten der Befehle im Speicher.<br />

Sprungbefehle zur Abweichung von der gespeicherten Reihenfolge der Befehle sind möglich.<br />

Die wesentliche Eigenschaft des von Neumann-Rechners ist, daß sich Befehle und Operanden<br />

denselben Speicherraum teilen. Zur Befehlsausführung sind in der Regel zwei Speicherzugriffe<br />

notwendig. Dagegen stellt die Harvard-Architektur <strong>für</strong> Befehle und Operanden getrennte Speicher und<br />

Busse zurVerfügung, Befehl und Operand können gleichzeitig geladen werden. Dadurch wird die<br />

Rechenleistung enorm gesteigert. Allerdings steigt der technische Aufwand stark an, weshalb die<br />

Harvard-Architektur nur selten eingesetzt wird.<br />

4.2 Funktion der Komponenten<br />

Der Arbeitsspeicher dient dem temporären Halten von Daten und Progr<strong>am</strong>men. Das Steuerwerk holt<br />

zur Ausführung eines Progr<strong>am</strong>mes Befehl <strong>für</strong> Befehl aus dem Speicher und stößt das Rechenwerk an.<br />

Weiter veranlaßt es den Speicher, je nach Befehl, Operanden dem Rechenwerk zuzuführen und<br />

ergebnisse in den Speicher zurückzuschreiben. Ein- und Ausgabewerk werden ebenfalls vom<br />

Steuerwerk gesteuert. Das Rechenwerk führt die konkreten Operationen aus, die zu einem Befehl<br />

gehören. Rechenwerk und Steuerwerk zus<strong>am</strong>men nennt man Prozessor oder auch CPU (Central<br />

Processing Unit).<br />

Die Komponenten Prozessor, Speicher und periphere Geräte eines Computers können über eine Art<br />

„S<strong>am</strong>melschiene“, genannt Systembus oder kurz Bus, gekoppelt werden:<br />

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