PDF-Version - am Institut für Baustatik
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Massenspeicher lassen sich in Primär-, Sekundär- und Backup-Datenspeicher einteilen. Bei der Wahl<br />
des Massenspeichers und des dazu passenden Hostadapters müssen unter anderem berücksichtigt<br />
werden: die Auswahl der geeigneten Laufwerkstechnologie, Einbau, Hardwareanschluss,<br />
Softwareeinbindung, Performance und Kapazität<br />
Primär-Datenspeicher: Darunter versteht man Massenspeicher, die auf Daten im Random<br />
Access zugreifen. Zu dieser Gruppe zählen magnetische<br />
Festplattenlaufwerke und RAM-Drives.<br />
Sekundär-Datenspeicher: wechselbare Massenspeicher, die Daten ähnlich wie Primär-<br />
Datenspeicher speichern. Zu dieser Gruppe zählen magnetische und<br />
magneto-optische Wechselplattenlaufwerke, Diskettenlaufwerke und<br />
Memory-Card-Drives, CD- und DVD-Laufwerke.<br />
Backup-Datenspeicher: Dazu zählt man in der Regel Massenspeicher, die sequentiell arbeiten,<br />
z.B. Bandlaufwerke, Stre<strong>am</strong>er. Der wahlfreie Zugriff auf Dateien und<br />
Progr<strong>am</strong>me ist nicht möglich, da die Suche nach Informationsblöcken in<br />
der Reihenfolge stattfindet, in der sie auf dem Datenträger stehen.<br />
4.4.4.1 Datensicherung – Backup<br />
Daten können verloren gehen durch:<br />
• Hardwarefehler, d.h. das technische Versagen des primären Massenspeichers (Plattencrash).<br />
Typische MTBF-Zeiten ( MTBF = Mean Time Between Failure = durchschnittliche Zeit zwischen<br />
zwei Ausfällen) von Laufwerken liegen heute bei über 500.000 Stunden. Bei 100 Laufwerken muß<br />
man mit einem Ausfall pro Halbjahr rechnen.<br />
• Versehentliches Löschen: kommt leider ständig vor und passiert jedem einmal. Garantiert.<br />
• Mutwillige Zerstörung durch Viren, Würmer, trojanische Pferde, Bomben und was sonst noch<br />
durch leichtfertiges Daten Kopieren übertragen werden kann.<br />
Daten sollten deshalb zusätzlich gesichert werden. Unter verschiedenen Technologien unterscheidet<br />
man hauptsächlich:<br />
• Datenspiegelung, Mirroring: Kopien von Daten werden auf einem weiteren primären<br />
Massenspeicher ständig aktualisiert. Vorteil: die Arbeit kann auch bei Plattenausfällen fortgesetzt<br />
werden. Nachteile: kein Schutz vor Datenlöschen, teure Technologie.<br />
• Backup: längerfristige Datenarchivierung auf sekundären Speichermedien oder speziellen<br />
Backup-Datenspeichern. Vorteile: gelöschte Daten können in einer älteren <strong>Version</strong><br />
wiederhergestellt werden, preiswerte Technologie. Nachteil: umständliche Bedienung und<br />
langwierige Prozeduren. Auch Backup bietet keinen Schutz vor Viren etc., wenn sie auf das<br />
Backup-Medium gelangt sind. Außerdem ist zu beachten, daß infolge der Alterung der<br />
Speichermedien oder einer nicht mehr gebräuchliche Speichertechnik alte Aufzeichungen<br />
unbrauchbar werden können.<br />
Für die routinemäßige Datensicherung größerer Systeme, insbesondere bei Computernetzen und<br />
Mehrbenutzersystemen, die auch in kleineren Büros zur Regel werden, empfiehlt sich der Einsatz von<br />
HSM –Software (Hierarchical Storage Management) zur Administration des Backup-Vorganges.<br />
4.4.4.2 Festplatten (Hard Disks)<br />
Festplatten (auch Winchesterplatten oder Magnetplatten genannt) sind die <strong>für</strong> alle<br />
Standardanwendungen üblicherweise eingesetzten Massenspeicher. Sie arbeiten mit einem<br />
magnetischen Aufzeichnungsverfahren und lassen sich beliebig oft beschreiben und lesen.<br />
Der Formfaktor bezeichnet den Durchmesser des Datenträgers, also der Plattenscheibe(n) im Inneren<br />
der Laufwerksbox. Neben diesen Plattenscheiben enthält die Box die Schreib-/Leseköpfe, die<br />
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