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PDF-Version - am Institut für Baustatik

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gesendet werden. Die Leitungslänge paralleler Übertragungen ist begrenzt, auf größeren<br />

Entfernungen wird deshalb in der Regel seriell übertragen.<br />

Der Empfänger muß aus dem Strom der zugesandten Bits die Anfänge bzw. Enden von<br />

zus<strong>am</strong>mengehörenden Sequenzen (typischerweise 8 Bit = 1 Byte) erkennen können, um die<br />

Nachricht richtig zu entschlüsseln. Im Start/Stop-Verfahren werden deshalb jedem Byte ein Startbit<br />

voran- und ein Stopbit nachgestellt (Asynchronverfahren). Beim schnelleren Synchronverfahren sorgt<br />

ein Taktgeber der Übertragungseinrichtung da<strong>für</strong>, daß Sender und Empfänger im gleich Takt sind. Die<br />

Daten werden dabei ohne Pause blockweise übertragen.<br />

Das Maß der Übertragungsrate ist: 1 Baud = 1Bit/Sekunde.<br />

Eine Telefonverbindung besteht während des Gesprächs fest zwischen den beiden<br />

Gesprächsteilnehmern (Leitungsvermittlung). Dies ist bei einer elektronischen Datenübertragung<br />

zwischen Computern nicht notwendig. Die Daten werden in Blöcke (Pakete) variabler Größe aufgeteilt,<br />

denen Angaben über ihren Bestimmungsort angefügt werden. Bei den heute üblichen<br />

Netztechnologien ist der Weg jedoch nicht festgelegt und bestimmt sich während der Übertragung aus<br />

Verfügbarkeit und Belastung des Netzes (Paketübermittlung). Die Redundanz eines größeren<br />

Netzwerkes wird dabei im Sinne einer ausgewogenen Netzauslastung ausgenutzt.<br />

7.1.1 Übertragungsmedien<br />

Folgende Medien sind gebräuchlich:<br />

Verdrillte Kupferkabel Grundlage des herkömmlichen Telefonnetzes. Mit digitaler Vermittlungs- und<br />

Übertragungstechnik (ISDN) sind im Telefonnetz Übertragungsraten bis 150<br />

kBit/s möglich. Höhere Übertragungsraten bis zu 100 MBit/s <strong>für</strong> den Einsatz in<br />

LANs sind mit speziellen abgeschirmten Kabeln möglich (z.B. Fast Ethernet).<br />

Koaxialkabel Sehr gut abgeschirmte Kabel mit Übertragungsraten bis zu 300 MBit/s.<br />

Grundlage des traditionellen Ethernet. Wird jedoch zunehmend von verdrillten<br />

Kabeln im wesentlichen aus Kostengründen verdrängt.<br />

Glasfaserkabel Übertragung durch Lichtsignale, z.Zt. mit einer Rate bis zu 1 Gbit/s. Höhere<br />

Raten werden in Zukunft möglich sein. Weitere Vorteile: Abhörsicherheit,<br />

Unempfindlichkeit gegenüber elektronischen Störeinflüssen, erzeugt selbst<br />

keine Strahlung. Grundlage von z.B. FDDI.<br />

Richtfunk Für die internationale Datenübertragung über Satelliten (mehrere Gbit/s) oder<br />

auch auf kurzen Strecken (~ 4 MBit/s), z.B. im dicht bebauten Stadtgebiet, wo<br />

Kabel schlecht verlegt werden können.<br />

Infrarot Übertragung innerhalb geschlossener Räume, z.B. zur Datenübertragung an<br />

einen Drucker (vergleiche Fernbedienung von elektronischen<br />

Unterhaltungsgeräten). Reichweite ~ 1m; Übertragungsrate bis zu 115 kBit/s.<br />

7.1.2 Topologie von Netzwerken<br />

Die Topologie von Rechnernetzen wird nach der Anordnung der Rechnerhardware unterschieden. Die<br />

Topologie beschreibt die physikalische Hierarchie der Rechner im Netz. Sie ist nicht mit der Hierarchie<br />

der Rechner bei m Betrieb, dem sog. Netzwerksystem, zu verwechseln.<br />

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