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PDF-Version - am Institut für Baustatik

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Mechanik zum Bewegen der Köpfe (den Aktuator), den Spindelmotor und die Logik (Elektronik).<br />

Derzeit werden Festplatten mit 2.5 Zoll (insbesondere <strong>für</strong> Notebooks), 3.5 Zoll und 5.25 Zoll<br />

Formfaktor angeboten. Kleinere Platten mit 1.8 bzw. 1.3 Zoll Formfaktor sind ebenfalls entwickelt<br />

worden.<br />

Die Festplatten werden als full height (82 mm), half height (41 mm), Low Profile (25.4 mm = 1 Zoll)<br />

und in Höhen von 19 und 12.5 mm angeboten. Die 3.5-Zoll-<strong>Version</strong>en sind die z.Zt. <strong>am</strong> weitesten<br />

verbreitet und erreichen Kapazitäten bis ca. 18 GByte netto. Die größeren 5.25-Zoll-Laufwerke sind<br />

hauptsächlich als Bauform in voller Höhe verbreitet. Hier sind derzeit Nettokapazitäten bis ca. 46<br />

GByte möglich.<br />

Die Kapazität von Massenspeichern wird in MByte gemessen. Man unterscheidet Brutto- und<br />

Nettokapazität. Die Bruttokapazität entspricht der theoretischen maximalen Kapazität des Laufwerks,<br />

die sich aus der Multiplikation von Bitdichte in der Spur mit Spurlänge, Spurenzahl und Zahl der<br />

Plattenoberflächen ergibt. Die Nettokapazität gibt an, wieviel Platz tatsächlich auf einem Laufwerk<br />

nutzbar ist<br />

Die von den Herstellern angegebene Nettokapazität unterscheidet sich erheblich von der tatsächlich<br />

<strong>für</strong> den Anwender nutzbaren Nettokapazität. Dies liegt zum einen darin begründet, daß zwischen den<br />

Blöcken etwa 10 bis 20 Prozent der Kapazität <strong>für</strong> Fehlerkorrektur- und Adressinformationen belegt<br />

sind. Zum anderen ist die Definition eines Megabytes nicht eindeutig: Plattenhersteller rechnen mit<br />

1000 x 1000 Byte = 1 MByte (= 1.000.000 Bytes), während die meisten Betriebssysteme von 1024 x<br />

1024 Byte = 1 MByte (1.048.576 Bytes oder Zeichen) ausgehen. Weiterhin benötigt das Filesystem<br />

Platz <strong>für</strong> Verwaltungsdaten.<br />

Die Nettokapazität ist auch von Formatierung und Konfiguration der Platten abhängig. Z. B. kann unter<br />

DOS, Win3.1, Win3.11 und Windows95 jeweils nur eine primäre Partition auf einer Platte konfiguriert<br />

werden, wobei im Ges<strong>am</strong>tsystem nur eine Partition aktiv sein darf, die aktive Partition ist normal die<br />

Bootpartition. Die max. Partitionsgrösse liegt leider immer noch bei 2 GByte, die max. Plattengrösse<br />

bei 8 GByte. Zu beachten ist, dass bei einer 2 GByte grossen Partition die Blockgrösse 32 KByte<br />

beträgt, d.h. wenn eine Datei von 250 Byte abgelegt wird, belegt sie trotzdem einen Block von 32<br />

KByte. Dies ist nur zu umgehen wenn eine Blockgrösse von 8 KByte konfiguriert wird was bei einer<br />

Partitionsgrösse von 500 MByte automatisch der Fall ist. Bei Windows NT beträgt die maximale<br />

Filesystemgrösse 16 Exabyte (16 Millionen Terabyte) die maximale Plattengrösse ist also nur vom<br />

entsprechenden SCSI Controller abhängig. Die Partitionsgrösse kann ohne Probleme bei 20 GByte<br />

liegen.<br />

4.4.4.3 Disk Array - RAID<br />

Die Effektivität eines Computersystems wird wesentlich von der zuverlässigen I/O-Leistung (Schreibund<br />

Lesezugriffe) der Plattensysteme beeinflußt. Eine Möglichkeit der Steigerung der Zuverlässigkeit<br />

ist dabei der Zus<strong>am</strong>menschluß mehrerer Platten zu einem Disk Array (Plattenstapel). Unter dem<br />

Oberbegriff RAID (Redundant Array of Independent Disks) faßt man Technologien zus<strong>am</strong>men, die<br />

mehrere Laufwerke zu größeren, ggf. schnelleren und vor allem ausfallsicheren Ges<strong>am</strong>tsystemen<br />

zus<strong>am</strong>menpacken.<br />

Ausfallsicher bedeutet, dass der Ausfall eines Einzellaufwerks weder zu einem Ausfall des<br />

Ges<strong>am</strong>tsystems noch zu Betriebsunterbrechung oder gar zu Datenverlust führt. RAID schließt oft<br />

verwendete Technologien wie Mirroring (d.h. Spiegelung von zwei oder mehreren Laufwerken an<br />

einem Controller), Duplexing (dito, aber mit zwei getrennten Controllern) und Striping<br />

(Zus<strong>am</strong>menfassen von mehreren Laufwerken als logische Einheit und blockweises Verteilen der<br />

Daten auf diese Laufwerke) ein. Unterschiedliche Level von RAID werden in der Literatur diskutiert.<br />

Die Bezeichnung Level in der RAID-Bezeichnung ist eigentlich missverständlich, denn RAID Level 3<br />

baut keinesfalls auf RAID Level 2 auf. Statt Level sollte man eigentlich besser Typ sagen.<br />

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