PDF-Version - am Institut für Baustatik
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Bus-/Sternstruktur auf. Teilsegmente mit Busstruktur werden sternförmig über je einen<br />
Port des Switches gekoppelt. Im Gegensatz zu Bridges transportieren Switches auch<br />
fehlerhafte Pakete weiter.<br />
Router: verbinden auch Netze unterschiedlicher Topologien. Sie sind nicht protokolltransparent,<br />
sondern müssen in der Lage sein, alle verwendeten Protokolle zu<br />
erkennen, da sie Informationsblöcke protokollspezifisch umsetzen. Die logischen<br />
Internet-Adressen in einem Netzwerk können von Routern ausgewertet werden, um<br />
mit Hilfe von internen Routing Tabellen den optimalen Weg vom Sender zum<br />
Empfänger zu finden. Mit Routern kann die Netzwerk-Datensicherheit nocheinmal<br />
wesentlich gesteigert werden. Router verlangs<strong>am</strong>en in der Regel den Datentransfer,<br />
sind jedoch in verzweigten WANs effizienter. Router sind deutlich teurer als Bridges.<br />
Router werden ihrer Funktion als Verbindungseinheit zweier Netze auch “Gateway”<br />
genannt.<br />
Gateways: decken alle sieben Schichten des OSI-Modells ab und bewirken eine Umsetzung aller<br />
Schichten zwischen zwei unterschiedlichen Systemen. Sie sind notwendig <strong>für</strong> die<br />
Anpassung bzw. den Übergang von einem Netztyp auf einen anderen, wenn Netze<br />
mit unterschiedlichen Protokollen gekoppelt werden.<br />
Konzentrator: intelligenter Hub zum Anschluss von FDDI Stationen der Doppelring-Topologie<br />
entspricht dem Tranceiver des Ethernets<br />
7.1.7 Datenübertragung mit Telefonleitungen<br />
Zur Datenfernübertragung zwischen Rechnern kann das Telefonnetz verwendet werden. Man<br />
unterscheidet dabei das klassische analoge Telefonnetz und das digitale Telefonsystem ISDN<br />
(Integrated Services Digital Network). Beim analogen Verfahren werden die digitalen Daten mit einem<br />
Modem (Modulator und Demodulator) in analoge Signale umgewandelt. Die Leistungsfähigkeit des<br />
Verfahrens ist jedoch begrenzt. Durch spezielle Kodierungs- und Kompressionsverfahren erreichen<br />
moderne Modems Übertragungsraten bis zu ca. 56 kBit/s. Man kann diese Raten nur nutzen, wenn<br />
beide Modems bei Sender und Empfänger dasselbe Übertragungsverfahren verwenden.<br />
Eine weitere Steigerung der Geschwindigkeit auf 64 kBit/s wird mit der digitalen ISDN-Technik<br />
erreicht. ISDN bietet neben einem Signalisierungskanal mit 16 kBit/s, zwei Nutzungskanäle mit je 64<br />
kBit/s zur Datenübertragung. ISDN baut eine durchgehende digitale Verbindung zwischen den<br />
Endgeräten auf und kann als paketvermittelndes System eingesetzt werden. Anstelle eines Modems<br />
muß der beteiligte Rechner über einen direkten ISDN-Anschluß (ISDN-Karte) verfügen.<br />
Übersicht über die Übertragungszeiten <strong>für</strong> typische Datenmengen:<br />
Datei Größe Übertragungszeit [s]<br />
1-seitiger Brief mit<br />
Formatierungen<br />
1 Seite e-mail<br />
(ASCII-Zeichen)<br />
Pixel-Grafik (15x8 cm)<br />
BMP-Format<br />
DIN A0<br />
CAD-Plan<br />
[KByte] [Bit]<br />
Ethernet<br />
10 MBit/s<br />
ISDN<br />
64 kBit/s<br />
Analog<br />
24 kBit/s<br />
ca. 20 163.840 0,016 s 2,500 s 6,667 s<br />
ca. 4 32.768 0,003 s 0,500 s 1,333 s<br />
ca. 300 2.457.600 0,234 s 37,500 s 100,000 s<br />
ca. 1.024 8.388.608 0,800 s 128,000 s 341,333 s<br />
Beispielhafte Berechnung der Kosten einer Datenübermittlung mit ISDN bei der Deutschen Telekom<br />
(Stand 9.98; Kosten pro Einheit: 12 Pf).<br />
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