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PDF-Version - am Institut für Baustatik

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3 Grundlagen der Datenverarbeitung<br />

3.1 Daten, Information, Nachricht<br />

Man versteht unter Daten im weitesten Sinne Objekte, die zu verarbeiten sind. Typische Beispiele sind<br />

Zahlen und Texte. Der Begriff „Daten“ wird meist über die Grundbegriffe „Information“ und „Nachricht“<br />

definiert. Die Nachricht, z.B. eine Folge von Buchstaben „u“, „n“, „d“, „ ”, „t“, „s“, „c“, „h“, „ü“, „s“, „s“,<br />

wird erst durch die Anwendung von vereinbarten Interpretationsregeln zur Information. In unserem<br />

Beispiel ist deutsch eine Voraussetzung, um die von der Nachricht transportierte Information<br />

verstehen zu können. Die Nachricht ist ihrerseits aus „Symbolen“ zus<strong>am</strong>mengesetzt, hier aus<br />

Buchstaben und dem Leerzeichen „ ”. Ein Symbol ist ein „Zeichen“ mit einer bestimmten Bedeutung.<br />

Das Zeichen „a“ wird zum Symbol, wenn wir es dem lateinischen „Alphabet“ zuordnen. Ein Alphabet<br />

ist ein geordneter „Zeichenvorrat“. Die Menge der natürlichen Zahlen {1, 2, 3, ...} ist ebenfalls ein<br />

Alphabet. Das kleinste Alphabet besteht aus zwei Zeichen, die „Binärzeichen“ oder „Bits“.<br />

Üblicherweise werden sie mit {0, 1} dargestellt. Sie sind nicht mit Dezimalzahlen zu verwechseln. Da<br />

es nur auf die Definition zweier unterschiedlicher Zeichen ankommt, könnten auch das Alphabet {, }<br />

oder die Zustände eines Schalters {aus, an} verwendet werden. Im Computer wird jede Information mit<br />

Binärzeichen über Spannungspegel dargestellt, z.B. {0 Volt, 5 Volt}.<br />

3.2 Informationsverarbeitung, Codierung<br />

Bevor Daten bzw. Informationen von einem Computer verarbeitet werden können, müssen sie mit<br />

Binärzeichen dargestellt werden. Diesen Übersetzungsvorgang nennt man „Codierung“. Nach der<br />

Verarbeitung müssen sie wieder zurück transformiert „dekodiert“ werden. Jede Art von Daten bzw. von<br />

Information wird infolge dessen in einer Folge von Binärzeichen ausgedrückt. Um die Nachricht<br />

verstehen zu können, muß auch eine Interpretationsregel bzw. „Code“ vereinbart werden. Ein seit<br />

1968 international genormter 7-Bit-Code ist der ASCII-Code (American Standard Code for Information<br />

Interchange). Die Code-Tabelle ist in Tabelle 1 dargestellt. Zur Codierung der zehn Dezimalziffern<br />

reichen vier Bits aus:<br />

0000 0<br />

0001 1<br />

0010 2<br />

0011 3<br />

0100 4<br />

0101 5<br />

0110 6<br />

0111 7<br />

1000 8<br />

1001 9<br />

Für die Verschlüsselung größerer Zahlen müssen entsprechend mehr Bits verwendet werden.<br />

Üblicherweise werden Bits in Gruppen konstanter Länge zus<strong>am</strong>mengefaßt. 8 Bits ergeben ein „Byte“.<br />

Ein Byte repräsentiert d<strong>am</strong>it 2 8 = 256 verschiedene Zeichen. Der 7-Bit ASCII Code beruht ebenfalls<br />

auf diesem Schema. Das 8. Bit wird <strong>für</strong> Kontrollzwecke verwendet und so gesetzt, daß die<br />

Quersumme der gesetzten Bits immer geradzahlig ist.<br />

Das grundlegende Schema der Daten- bzw. Informationsverarbeitung besteht aus den Schritten:<br />

1. Kodierung<br />

2. Verarbeitung<br />

3. Dekodierung<br />

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