PDF-Version - am Institut für Baustatik
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gegeben, wenn eine hohe Geschwindigkeit und kein allzu großer Speicherbedarf erforderlich sind, wie<br />
z.B. bei den Cache-Speichern.<br />
4.4.1.2 Dyn<strong>am</strong>ische RAM-Speicher<br />
Dyn<strong>am</strong>ische RAM-Speicher (DRAM, Dyn<strong>am</strong>ic Random Access Memory) sind aus<br />
Substratkondensatoren aufgebaut. Diese können in äußerst kleinen Abmessungen hergestellt werden.<br />
Dabei läßt sich jedoch ein Ladungsabfluß nicht vermeiden. Dyn<strong>am</strong>ische RAM-Speicher müssen<br />
deshalb regelmäßig, d.h. etwa all 10 ms aufgefrischt werden. In dieser Zeit kann nicht auf die<br />
gespeicherte Information zugegriffen werden, weshalb diese Speicher verhältnismäßig langs<strong>am</strong> sind.<br />
Infolge des geringen Platzbedarfs einer Speicherzelle sind jedoch höchste Packungsdichten möglich.<br />
Zur Zeit können mehr als 256 Millionen dieser Speicherzellen auf einem Chip untergebracht werden.<br />
Sie werden deshalb vor allem in Hauptspeichern eingesetzt, da sie trotz der zusätzlichen<br />
Ansteuerlogik (Aufrischen der Speicherzellen), den besten Kompromiß aus Schnelligkeit, Platz- und<br />
Energiebedarf sowie Kosten darstellen.<br />
4.4.1.3 Physikalische Realisierung der Speicherinhalte<br />
Daten jeder Art werden als Bitmuster der Werte „0“ und „1“ dargestellt. Dies wird in den Halbleitern<br />
durch elektrische Spannung dargestellt. Keine Spannung bedeutet „0“, eine Spannung von 2, 3 oder 5<br />
Volt bedeutet „1“. Da beim Umschalten von „0“ nach „1“ oder umgekehrt sich der neue<br />
Spannungszustand erst einpendeln muß, kann der Speicherzustand erst nach einer gewissen Zeit<br />
nach dem Umschalten abgefragt werden. Die Dauer dieser Umschaltvorgänge werden durch eine<br />
innere Uhr erzeugt. Die Anzahl der Umschaltvorgänge pro Sekunde ergeben die Taktfrequenz des<br />
Computers. Die Taktfrequenz ist wesentlich <strong>für</strong> die Beurteilung der Arbeitsgeschwindigkeit des<br />
Computers. Moderne PC’s erreichen ein Taktfrequenz von bis zu 200 MHz. Die aktuellsten Zahlen<br />
entnimmt man <strong>am</strong> besten den Werbebeilagen der Tagespresse.<br />
4.4.2 Nicht-flüchtige Speicher<br />
Nicht-flüchtige Speicher behalten ihre Information, auch wenn die Versorgungsspannung abgeschaltet<br />
ist. Der Speicherinhalt wird von einem von der Betriebsspannung unabhängigen Prozeß in den Chip<br />
geschrieben. Dies bedeutet andererseits, daß die Information während des Betriebs i.d.R. nur<br />
ausgelesen werden kann. Wird die Information bei der Herstellung irreversibel in den Speicher<br />
geschrieben, spricht man deshalb von einem ROM-Speicher (Read Only Memory). PROM’s<br />
(Progr<strong>am</strong>mable Read Only Memory) können nach der Herstellung, jedoch nur einmal progr<strong>am</strong>miert<br />
werden. Dagegen kann bei EPROM’s (Erasable Progr<strong>am</strong>mable Read Only Memory) und EEPROM’s<br />
(Electrically Erasable Progr<strong>am</strong>mable Read Only Memory) der Speicherinhalt auch wieder gelöscht und<br />
der Speicher neu belegt werden. Der Vorgang ist jedoch i.d.R: nicht beliebig oft wiederholbar. Bei<br />
EEPROM’s werden bis zu 100.000 Löschzyklen erreicht. Eingesetzt werden EPROM’s und<br />
EEPROM’s dort, wo anlagenspezifische Daten gehalten werden müssen, z.B. Sendereinstellungen bei<br />
Autoradios.<br />
4.4.3 Arbeitsspeicher<br />
Arbeitsspeicher sind die Speicher, mit denen der Prozessor unmittelbar kommuniziert. D.h.,<br />
Arbeitsspeicher sind entsprechend schnelle Speicher, da ihre Zugriffszeiten die<br />
Ges<strong>am</strong>tgeschwindigkeit des Computers wesentlich beeinflussen.<br />
4.4.3.1 Hauptspeicher<br />
Der Hauptspeicher ist der wichtigste Speicherteil des Computers. Hier werden alle Daten zwischenund<br />
alle Progr<strong>am</strong>me bzw. Progr<strong>am</strong>mteile ablauffähig gespeichert. Der Hauptspeicher ist i.d.R. aus<br />
DRAM-Speicherbauteilen aufgebaut. Übliche Kapazitäten der Hauptspeicher werden von den ständig<br />
steigenden Anforderungen der Betriebssysteme und der Anwendungssoftware bestimmt. Z. B.<br />
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