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PDF-Version - am Institut für Baustatik

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Arbeitsspeicher Prozessor E/A-Gerät E/A-Gerät<br />

Eine Busstruktur hat gegenüber einer netzwerkartigen Kopplung den Vorteil, daß Leitungen gespart<br />

werden. Beim Aufbau eines Computers mit Busstruktur muß sichergestellt werden, daß zu einem<br />

Zeitpunkt nur eine Übertragung stattfindet. Man unterscheidet bei einem Systembus aufgrund der<br />

verschiedenen Informationsarten zwischen den Busteilen Datenbus, Adreßbus und Steuerbus.<br />

Computer können auch als Mehrbussysteme aufgebaut sein.<br />

4.3 Der Mikroprozessor (CPU)<br />

Der Mikroprozessor (die CPU, Central Processing Unit) enthält das vollständige Steuer- und<br />

Rechenwerk. Er verfügt selbst über gewisse Speicherzellen, den sog. Registern, die <strong>für</strong> die<br />

Speicherung der Steuerbefehle und Operanden verwendet werden. Je nach Prozessorarchitektur<br />

haben Register Wortlängen von 8, 16, 32 oder 64 Bit. Nach Einsatzgebiet unterscheidet man:<br />

• Befehlsregister (Steuerwerk):<br />

enthält den nächsten ausführbaren Befehl. Es enthält einen Operationsteil und einen Adreßteil.<br />

Der Operationsteil überträgt die Operation zum Rechenwerk, der Adreßteil adressiert die zur<br />

Befehlsausführung benötigten Daten im Arbeitsspeicher.<br />

• Befehlszählregister (steuerwerk):<br />

ist an den Adreßbus angeschlossen und gibt die Adresse des nächsten Befehls im<br />

Arbeitsspeicher an.<br />

• Datenregister (Rechenwerk):<br />

dienen zur kurzzeitigen Speicherung von Daten im Rechenwerk zur Ausführung von<br />

arithmetischen und logischen Operationen.<br />

Man unterscheidet Mikroprozessoren hinsichtlich<br />

• Befehlsvorrat des Rechenwerks (CISC, RISC)<br />

• Registerbreite (8, 16, 32, 64 bit, auch <strong>für</strong> den Adreßraum entscheidend)<br />

• Arbeitsgeschwindigkeit (Taktfrequenz, Anzahl der Arbeitsschritte pro Zeiteinheit)<br />

• Busbreite (Anzahl der parallelen Datenleitungen zwischen Prozessor und Arbeitsspeicher)<br />

4.3.1 das Steuerwerk<br />

Das Steuerwerk steuert die Abfolge bei der Progr<strong>am</strong>mausführung. Es überträgt aus dem<br />

Arbeitsspeicher Befehle und Daten an das Rechenwerk und umgekehrt, bzw. steuert es die Ein- und<br />

Ausgabeeinheiten an. Die Progr<strong>am</strong>mausführung ist ein zyklischer Vorgang mit den Phasen<br />

(Prozeßsequenz):<br />

1.) nächsten Befehl holen<br />

2.) Befehl ausführen<br />

Systembus<br />

Man unterscheidet Transportbefehle, Arithmetische Befehle und Sprungbefehle. Jeder Schritt der<br />

Progr<strong>am</strong>mausführung wird in Maschinenbefehle umgesetzt. Komplexere Befehle können mehrere<br />

Maschinenbefehle benötigen.<br />

4.3.2 das Rechenwerk<br />

Das Rechenwerk verfügt über einen definierten Befehlssatz, der auf die zugeführten Daten<br />

angewendet wird. Man unterscheidet Integer- und Floating-Point Rechenwerke. Komplexe Befehle<br />

können oft nur in mehreren, zeitintensiven Arbeitsschritten abgearbeitet werden. Moderne<br />

Prozessoren verfügen deshalb nur über einen relativ kleinen Satz von Befehlen, die jeweils in einem<br />

Arbeitsschritt bzw. Takt abgearbeitet werden können.<br />

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