Roter Bär - Adolfinum

chen können. Aus den Federn eines Huhnes konnte nichts
hergestellt werden. Sie verbrannten die beiden Indianer
als Opfer an das Große Geheimnis.
Als schließlich auch die Felle zusammengerollt,
verschnürt und mit den anderen Gepäckstücken gemeinsam
in den Kanus verstaut waren, als auch das Feuer gelöscht
war, setzten sich die beiden Indianer in ihre Boote.
Zuerst machte Rotes Messer das seine los und
paddelte zur Bachmitte, wo das Gewässer am tiefsten
war. Sein Freund machte es ihm nach. So fuhr diesmal
Rotes Messer vorran und Roter Bär folgte ihm. Die Jäger
fuhren wie am Vortag stromauf. Da die Strömung immer
stärker, das Bachbett immer schmaler und der Grund immer
steiniger wurden, mussten sie all ihre Kraft anstrengen,
um die Gefährte an Stromschnellen und Strudeln
vorbei zu zwingen. Des öfteren drohte eines der beiden
Rindenboote, umzuschlagen und entging dem nur durch
den feinen Gleichgewichtssinn seines Fahrers.
Hin und wieder konnte man eine Forelle sehen, die
im Strömungsschatten eines größeren Steines, oder eines
ins Wasser gefallenen Holzes vorbeiziehenden Wasserflöhen
und anderen kleinen Tierchen auflauerte. Fiel jedoch
der Schatten eines der beiden Boote auf den stromlinienförmigen
Körper eines Fisches, dann verschwand er
mit einem kräftigen Schlag der Schwanzflosse in einer
Felsnische.
Die beiden Indianer fuhren und fuhren, bis sie keinen
Weg mehr zwischen den vielen Steinen, Ästen und
Stromschnellen keinen Weg mehr für ihre Kanus fanden.
Auch war der Bach inzwischen zu einem Bächlein geworden
und der Grund war schon so dicht unter der Wasseroberfläche,
dass sie ohnehin bald nicht mehr hätten weiterfahren
können.
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