Roter Bär - Adolfinum

eines Mannes aus dem Stamme der Bwaanag 1 erhalten
hatte.
Am nächsten Tag, man konnte noch nicht einmal
ahnen, wo die Sonne aufgehen würde, erwachten Roter
Bär und sein Vater fast gleichzeitig. Sie kleideten sich an,
Roter Bär steckte sich seine Feder in den Schopf und Bugonaigeeshing
hatte sechs Federn mit vielerlei Symbolen
und Einschnitten, die auch eine große Auszeichnung waren,
im Haar.
Jeder steckte noch ein zweites Paar Mokkassins in
seine Ledertasche, in der sich auch der Pemmikan befand,
dann liefen sie zum Ufer des großen Wassers. Roter
Bär setzte sich auf den Bug eines Kanus, der Häuptling
aber blieb stehen. Man wartete, bis alle Krieger eingetroffen
waren, dann hob Bugonaigeeshing die rechte Hand
zum stillen Gruß. Schweigend und ohne ein Geräusch zu
verursachen folgten ihm etwa zwanzig junge Krieger, alle
mit dem Köcher über dem Rücken, den Bogen und einen
Pfeil in der Hand und das Messer am Gürtel. Roter Bär
bildete mit seinem Freund den Schluss der Schlange aus
beweglichen, muskulösen und sehnigen Körpern. Der Zug
bewegte sich am Seeufer entlang, wobei man immer darauf
achtgab, vom Wasser aus nicht gesehen werden zu
können. Zwischen den Stämmen hindurch aber sahen die
Indianer alles, was sich da draußen bewegte. Aber auch,
wenn sich ein großer Teil der Aufmerksamkeit auf die
schwarze Fläche richtete, so trat doch niemand auf einen
dürren Ast oder Zweig, der ein Geräusch hätte verursachen
können. Sie liefen, bis die ersten Sonnenstrahlen
den Wald beleuchteten und sie nicht mehr in Sichtschutz
vom Wasser aus waren. Jetzt ordnete Bugonaigeeshing
1 Bwaanag: Dakota
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