Roter Bär - Adolfinum
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unsere Boote fertig und fahren auf dem Wasserweg in<br />
Richtung Westen, oder wir begeben uns auf den langen<br />
Fußmarsch durch die Wälder. Bedenkt, dass beide Wege<br />
gefahrvoll und unsere Truppen nicht allzu zahlreich sind."<br />
Als erstes meldete sich Major Harlan zu Wort: "Sir,<br />
ich stimme für den Wasserweg. Zwar kennen wird die<br />
Gewässer hier nicht und laufen deshalb immer Gefahr, ein<br />
Leck in unsere Boote zu schlagen, aber es ist uns möglich,<br />
mehr Waffen und Munition mit zu führen, als zu Fuß.<br />
Wir besitzen hier keine Ochsen, können also keinerlei<br />
schwere Geschütze ziehen und wir müssen immer fürchten,<br />
es plötzlich zwischen den Bäumen heulen zu hören<br />
und viele Heiden zu sehen, die uns morden wollen. Auf<br />
dem See hingegen sind wir in der Lage, um uns herum die<br />
ganze Wasserfläche einzusehen und im Fernkampf sind<br />
wir diesen Rothäuten doch weit überlegen."<br />
So ähnlich fielen auch die Äußerungen der anderen<br />
Männer aus und Squire entschloss sich, noch in dieser<br />
Woche abzureisen. Er befahl: "Sie gehen jetzt und sagen<br />
Ihrer Abteilung, dass wir übermorgen in die Boote steigen.<br />
Die Soldaten sollen ihre Waffen packen und Proviant zusammensuchen.<br />
Dann kehren Sie hierher zurück und wir nehmen<br />
gemeinsam das Abendmahl zu uns."<br />
Jeder der Offiziere nahm ehrfürchtig seine Hand an<br />
den Hut und verließ mit gemäßigtem Schritt die Behausung.<br />
Der General aber ließ einige Flaschen Brandy bringen<br />
und befahl, noch einige Schemel zu holen.<br />
Am Morgen des zweiten Tages nach dieser Unterredung<br />
herrschte im Lager große Aufregung, alles lief,<br />
rannte, hastete und fluchte durcheinander. Hier und da<br />
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