Roter Bär - Adolfinum
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der Erhebung und überwachte seine Soldaten. Immerhin<br />
waren es noch gute tausend Mann. Er hatte vor, mit ihnen<br />
auf dem schnellstmöglichen Weg in den sicheren Osten<br />
zu fahren und Verstärkung zu holen, sobald diese lausigen<br />
Rothäute von ihm abließen. Er kannte sie als nicht<br />
sonderlich geduldig, meist hatten sie das Kämpfen bald<br />
satt, wenn sie genügend Ehren erkämpft hatten, mit denen<br />
sie daheim prahlen konnten. Wenn er dann mit anderen<br />
Kompanien zurückkehren würde, in den Westen, dann<br />
sollten aber alle Indianer im Umkreis von 50 Meilen die<br />
Flucht ergreifen. Er wollte ihnen schon noch das Fürchten<br />
lehren. Mit solchen Gedanken beschäftigte sich sein Kopf,<br />
während Stephen Anderson über seine untergebenen<br />
Soldaten wachte.<br />
Plötzlich fühlte er einen schneidenden Schmerz in<br />
der Kehle. Ein Gurgeln rang sich aus seinem Mund, er fiel<br />
nach hinten, sah einen Pfeil in seinem Hals stecken, hörte<br />
wie neben ihm ein Soldat fragte: "Sir, haben sie Probleme?",<br />
dann war es vorbei mit seinem Dasein. Ein für alle<br />
Mal vorbei.<br />
Der Stehende Fels hatte schon den nächsten Pfeil<br />
aufgelegt. Stehender Fels hatte Anderson sofort als den<br />
Anführer erkannt, da dieser einen blauen Dreispitz trug.<br />
Er war von Bugonaigeeshing hierher, auf die andere<br />
Seite des Hügels geschickt worden. Die anderen Krieger<br />
hatten die anderen Seiten der Erhebung umringt. Überall<br />
lagen die roten Männer zwischen Büschen und hielten<br />
Pfeile und Bogen bereit, beobachteten ihre Feinde.<br />
Die Blassgesichter saßen in der Falle: Wollten sie<br />
vor den einen Indianern am gegenüberliegenden Hang<br />
Deckung nehmen, begaben sie sich damit in das Schussfeld<br />
anderer Krieger. Und da der Hügel nicht mit Bäumen<br />
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