Roter Bär - Adolfinum

mit seiner Schar einen Laufschritt ein, die Männer rannten
schon fast, und lief im Bogen um den feindlichen Haufen
der Soldaten herum. Dieser Bogen musste so groß sein,
dass die Weißen nicht die roten Krieger sehen konnten.
Als Bugonaigeeshing ziemlich sicher davon ausgehen
konnte, die Feinde überholt zu haben, lenkte er wieder auf
den Wildpfad zu, den diese zur Flucht benutzt hatten.
Langsam, vorsichtig und immer auf Deckung bedacht näherte
man sich ihm. Schließlich ging es auf beiden Seiten
entlang des Weges in die Richtung, in der die Stammesgenossen
sich befanden. Hinter jedem noch so kleinen
Gesträuch machte man Halt, dann huschte der Krieger
weiter.
Jetzt konnten die Männer auf dem Weg die Spuren
der Feinde sehen. Hier, an dieser Stelle hatten sie umgedreht.
Bugonaigeeshings Rechnung war aufgegangen: Als
die Weißen gemerkt hatten, dass sie nicht verfolgt wurden,
kehrten sie um, um ihren Freunden zu Hilfe zu kommen.
Dass sie dabei geradewegs in einen Hinterhalt hineinliefen,
davon merkten sie freilich nichts.
Nun aber musste man wieder voran, damit sie nicht
doch noch entkamen, diese schmutzigen Landdiebe. Also
wieder ins Gebüsch, leise, huschend zwischen Ästen und
Zweigen hindurch.
Es hatte angefangen, zu schneien. Es war der erste
Schnee in diesem Jahr. Schon wirbelten die Flocken dicht,
auch hier im Wald. Die Indianer sahen nur, dass dieser
Umstand für sie ein Nachteil war, da die Spuren leichter
zu erkennen waren. Sie konnten aber nicht wissen, einen
wie großen Vorteil sie dafür erhalten hatten.
Die Gewehre in der damaligen Zeit wurden noch
nicht mit Patronen geladen, auch besaßen sie kein wasserdichtes
Schloss. Die Büchsen damals hatten lediglich
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