Roter Bär - Adolfinum

Als die Leute vorüber waren, begann ich, hierher zu
laufen. Lange bin ich gerannt, oft gestolpert und hingefallen.
Aber nun bin ich hier, wir müssen noch vor dem Abend
unser Lager abgebrochen haben und auf dem
Heimweg sein."
So geschah es dann auch. Alles, was die beiden
Jäger mitgehabt hatten, wurde in den Kanus verstaut und
noch bevor es dämmerte waren Roter Bär und sein
Freund auf dem Weg in ihre Siedlung. Heute waren die
beiden Kanuten schneller, als auf dem Hinweg, da sie
damals gegen den Strom hatten paddeln müssen und es
nicht eilig gehabt hatten. Auch schwangen sie die gesamte
Nacht hindurch die Paddel und so kam es, dass sie mit
Anbruch des neuen Tages zu Hause waren. Heute hatte
Roter Bär keinen Sinn für die Schönheit der Natur, er hatte
so schnell wie irgend möglich seinen Vater zu sprechen.
Der Sohn des Bugonaigeeshing hastete ganz entgegen
seiner sonstigen Art die Uferböschung hinauf zum
Wigwam der Häuptlingsfamilie. Dort schlief noch alles,
aber Roter Bär ging zu der Lagerstatt seines Vaters und
weckte ihn, obwohl ihm das der Respekt vor dem Alter
sonst eigentlich nicht erlaubte.
Der Häuptling begriff sofort, dass es sich aufgrund
dieser Tatsache um etwas Wichtiges handeln musste und
schaute ihn fragend an.
Sein Sohn erzählte die Erlebnisse, der Bruder und
die Mutter, die beide durch das Gemurmel geweckt worden
waren, hörten auch zu. Als Roter Bär mit dem Bericht
geendet hatte, zeichnete sich auf dem Gesicht des Vaters
keine Gemütsbewegung ab, trotz der großen Bestürzung,
die dahinter walten musste. Er überlegte lange Zeit, die
Mutter reichte inzwischen ihrem Sohn einen kalten Rest
Fleisch vom letzten Abendessen und der begann hungrig
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