Roter Bär - Adolfinum

lautes Gelächter und das Geräusch von aufspritzendem
Wasser. Alle pressten sich mit angehaltenem Atem an ihre
Mutter, die Erde. Jeder Kopf verschwand, nur hinter Zweigen,
die Sichtschutz boten, lugten noch einige Paare
schwarzer Augen hervor.
Und nun sahen sie ihre Feinde. Da hinten bogen
sie gerade um eine Biegung, die das Ufer machte.
Keiner dieser blasshäutigen, schmutzigen und
großmäuligen Männer hatte auch nur die leiseste Ahnung
davon, dass er stets von 40 wachsamen Augen verfolgt
wurde. Man redete mit dem, der mit im Boot saß, nahm ab
und zu einen Schluck aus der bereitstehenden Whiskyflasche
und ruderte nach Leibeskräften, um den Wünschen
des großen Herrn General gerecht zu werden. Von Zeit zu
Zeit sah man sich nach diesem um und wurde doch etwas
neidisch, wenn man sah, wie er dort auf seiner Bank saß
und sich rudern ließ. Aber solche Gedanken vertrieben die
Soldaten schnell wieder aus ihrem Gehirn, er hatte es ja
verdient. So ging es manchem der Männer, obwohl keiner
wusste, womit es sich der Befehlshaber verdient hatte.
Gut verdeckt hinter Zweigen und Erderhebungen
lagen vollkommen regungslos die indianischen Krieger.
Nur der Wind raschelte in den Blättern, sonst war alles
still. Die Gestalten in Pelzkleidung warteten, bis die feindliche
Abteilung vorüber war, dann erhoben sie sich. Bugonaigeeshing
hieß seinen Leuten, ihm in den tieferen Wald
zu folgen. Falls die Blassgesichter so vorsichtig gewesen
waren, eine Nachhut zu verwenden, wollte er nicht gesehen
werden. Auf einer kleinen Lichtung zwischen kleinen
Bäumen versammelte er die Krieger und teilte ihnen den
weiteren Ablauf des Geschehens mit. Sie würden jetzt den
Feinden folgen und sie überwachen, bis in einigen Tagen
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