Unternehmungsführung und Organisation 2011/2012 1 ... - PBS
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• Was versteht man unter Betreibermodellen? Welche Formen gibt es?<br />
Betriebermodell: Beispiel für ein Bündel von Produkt <strong>und</strong> Dienstleistung<br />
Der Hersteller verkauft nicht mehr die Maschine, sondern die Dienstleistung deren Träger die<br />
Maschine ist (dh. der K<strong>und</strong>e kauft nur noch die produzierten Teile).<br />
Vorteile: Lerneffekte, Komplexitätsabnahme, kürzere Durchlaufzeiten, Flexibilität, leichtere<br />
Fehlerdiagnose, leichtere Weiterentwicklung<br />
Arten:<br />
Partielles Betreibermodell: K<strong>und</strong>e gibt an was er bis wann in welcher Menge herstellen will <strong>und</strong><br />
kümmert sich um die Beschaffung der Materialien<br />
Vollständiges Betreibermodell: K<strong>und</strong>e gibt nur Rahmenbedingungen vor, Rest organisiert der<br />
Betreiber (vgl. Outsourcing)<br />
• Im Rahmen der Beschaffung existieren Optionen im Hinblick auf die Anzahl der<br />
Beschaffungsquellen. Welche sind dies <strong>und</strong> welche anderen Optionen sind in der Materialwirtschaft<br />
für Unternehmen zu klären?<br />
Beschaffung: Versorgung des Unternehmens mit allen Faktoren die es zur Erfüllung des<br />
Unternehmensziels benötigt. Strategische Entscheidungen.<br />
Optionen:<br />
Maß <strong>und</strong> Träger der Wertschöpfung: richtiges Maß an Eigenfertigung <strong>und</strong> Fremdbezug<br />
Anzahl der Bezugsquellen: Multiple vs. Single Sourcing<br />
Komplexität der Inputfaktoren: Systeme, Module oder Einzelteile<br />
Geographische Ausdehnung der Beschaffungsmärkte: „External <strong>und</strong> Internal Sourcing“ (Ort der<br />
Wertschöpfung), „Local <strong>und</strong> Global Sourcing“ (geographische Ausdehnung)<br />
Zeitpunkt der Bereitstellung der Inputfaktoren: „Stock Sourcing“ vs. „Just-in-Time“<br />
Beschaffungsmanagement: unabhängiges Auftreten bei der Beschaffung vs. Kooperationen mit<br />
anderen Nachfragern<br />
• Welche Typologien für die <strong>Organisation</strong> der Produktion sind etabliert?<br />
Trägerorientierung: Werkbank. Werkzeuge, Betriebsmittel, Werkstoffe sind auf fixen Arbeitsplätzen<br />
<strong>und</strong> der Nähe des Arbeitenden (Arbeitskraftzentralisierung)<br />
Fertigungsobjektorientierung: Baustelle. Produktionsfaktoren werden zum ortsgeb<strong>und</strong>enen<br />
Fertigungsobjekt orientiert.<br />
Funktionsorientierung: Werkstatt. Gleichartige Maschinen sind räumlich in Gruppen<br />
zusammengefasst. Realisation von Einzelwünschen. Problem: überschneidende Materialflüße,<br />
Transportkosten<br />
Fertigungsablauforientierung: Fließband. Kostengünstigstes materialorientiertes Prinzip.<br />
Produktbearbeitung wird zeitlich <strong>und</strong> räumlich hintereinandergeschaltet. Minimale Transpostwege, -<br />
kosten <strong>und</strong> Durchlaufzeiten. Bei Variation von Produkten sind große Veränderungen nötig.<br />
Mischform aus Funktions- <strong>und</strong> Fertigungsablauforientierung: Werkstattfließfertigug:<br />
tätigkeitsähnliche Funktionen zu Werkstätten zusammenfassen <strong>und</strong> hintereinander anordnen.<br />
Fließinselfertigung: Fließfertigung <strong>und</strong> Werkstattfertigung nebeneinander.<br />
Mischform aus Träger-, Funktions-, Fertigungsablauforientierung: Gruppenarbeit. Lernfähigkeit<br />
steht im Mittelpunkt. Verbesserungsvorschläge.<br />
• Beschreiben Sie, was man unter Produktionstechnologie <strong>und</strong> unter Produkttechnologie versteht.<br />
Die beiden Begriffe sind nicht klar trennbar.<br />
UFO 51/93