Unternehmungsführung und Organisation 2011/2012 1 ... - PBS
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Normen <strong>und</strong> Standards – „was ist wünschenswert, was nicht“: Maximen, Ideologien,<br />
Verhaltensrichtlinien, Verbot – teils sicht/unsichtbar<br />
Basisannahmen – Umweltbezog, Wahrheit, Zeit, Wesen des Menschen, soziale Beziehungen –<br />
unsichtbar, langfristig<br />
Zwischen den drei Ebenen herrscht eine wechselseitige Beziehung.<br />
Praxisdarstellung der drei Ebenen:<br />
Unternehmensidentität (Erscheinungsbild)<br />
Unternehmensethik (Wert: Gerechtigkeit, Vertrauen, Verantwortung)<br />
Unternehmensphilosophie (Basis: Sinnorientierung)<br />
• Erläutern Sie die Merkmale einer Unternehmenskultur.<br />
Beeinflusst durch Umwelt, Unternehmensgeschichte, Persönlichkeiten<br />
Ergebnis des Zusammenspiels der Handlungen vieler Beteiligter<br />
UK ist von Firma zu Firma individuell aber durch gemeinsame Handlung auch kollektiv<br />
UK ist erlernbar, wird nicht bewusst gelehrt<br />
Werte sind informell, inoffiziell <strong>und</strong> impliziter Natur<br />
Symbole in verbaler, interaktiver <strong>und</strong> artifizieller Erscheinungsform<br />
UK wird von der Mehrzahl der Unternehmensangehörigen getragen<br />
• Deal/Kennedy unterschieden in ihrer Kulturtypologie vier Typen von Unternehmenskulturen.<br />
Welche sind dies? Wodurch ist der jeweilige Typ charakterisiert? Nennen Sie jeweils ein Beispiel.<br />
Tough-Guy-Macho-Culture: risikoorientiert, induvidualistisch handelnde, harte Mitarbeiter. Erfolg,<br />
Einkommen, Macht dominiert. Erfolge feieren, Misserfolge bedeuten Untergang. Beispiele:<br />
Wertpapierhandel, Filmindustrie<br />
Work-Hard-Play-Hard-Culture: etwas geringeres Risiko als TGM, Ziel: erzielen von Umsätzen,<br />
Quantität vor Qualität. Teamorientierung, ungezwungene Feste. Bsp: Massenindustrie, Internet-<br />
Boom<br />
Bet-Your-Company-Culture: langfristig, hohes Risiko. Ruhige, analytische Arbeitsweise. Bsp:<br />
Anlagenbauer<br />
Process-Culture: Im Mittelpunkt ist Ordnung, Formalisierung <strong>und</strong> Spezialisierung. Träger<br />
Verwaltungsapparat, Nicht-Auffallen-Wollen, strenge Hierarchien. Bsp: statische, risikoarme<br />
Branchen<br />
hoch<br />
Riskiko bei<br />
Entscheidungen<br />
niedrig<br />
Bet-Your-Company Macho-Culture<br />
Prozess-Kultur Play Hard, Work Hard<br />
Geschwindigkeit Feedback<br />
Langsam schnell<br />
• Wie stark eine Unternehmenskultur ist, wird an den Merkmalen Prägnanz, Verbreitungsgrad <strong>und</strong><br />
Verankerungstiefe festgemacht. Erläutern Sie diese Merkmale.<br />
Prägnanz: Werte <strong>und</strong> Normen sind so deutlich, dass sich jeder danach ausrichten kann. Wichtig sind<br />
Geschichten <strong>und</strong> Anekdoten. Werte müssen konsistent <strong>und</strong> umfassend sein<br />
UFO 89/93