Geschäftsbericht 2003 - E.ON - Strom und Gas - Info-Service - E.ON ...
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Weitere <strong>Info</strong>rmationen Konzernabschluss Weitere Angaben zu den Organen Wesentliche Beteiligungen Glossar<br />
Wertentwicklung nach Segmenten<br />
Konzernweit einheitliches Wertmanagement zur<br />
Steuerung unserer Geschäftsfelder<br />
Die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes steht<br />
im Mittelpunkt unserer Unternehmenspolitik. Im Rahmen<br />
des on·top-Projektes haben wir uns daher insbesondere für<br />
unsere Wertentwicklung ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Die<br />
Rendite auf das eingesetzte Kapital, den Return on Capital<br />
Employed (ROCE), wollen wir bis zum Jahr 2006 auf mindestens<br />
10,5 Prozent steigern. Diesem Ziel sind wir im Geschäftsjahr<br />
<strong>2003</strong> deutlich näher gekommen.<br />
Zur wertorientierten Planung, Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle des<br />
Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder<br />
setzen wir ein konzernweit einheitliches Planungs- <strong>und</strong> Controllingsystem<br />
ein, das die effiziente Allokation unserer finanziellen<br />
Ressourcen gewährleistet.<br />
Zentrale Kriterien zur Beurteilung der Wertentwicklung des<br />
operativen Geschäfts von E.<strong>ON</strong> sind ROCE <strong>und</strong> Value Added.<br />
Für die periodische Erfolgskontrolle unserer Geschäftsfelder<br />
wird der ROCE den geschäftsspezifischen Kapitalkosten<br />
gegenübergestellt. Bei der Wertanalyse kommt neben dem<br />
ROCE als relatives Maß der Performance gleichzeitig der<br />
Indikator Value Added für den absoluten Wertbeitrag eines<br />
Geschäftsfeldes zum Einsatz.<br />
Wir ermitteln die Kapitalkosten für das eingesetzte Vermögen<br />
als gewichteten Durchschnitt der Eigen- <strong>und</strong> Fremdkapitalkosten.<br />
Die Renditeansprüche der Eigen- <strong>und</strong> Fremdkapitalgeber<br />
fließen mit den jeweiligen Marktwerten in die Mittelwertbildung<br />
ein. Die Eigenkapitalkosten entsprechen der<br />
Rendite, die Anleger bei einer Investition in die E.<strong>ON</strong>-Aktie<br />
erwarten. Als Kosten des Fremdkapitals setzen wir die langfristigen<br />
Finanzierungskonditionen des E.<strong>ON</strong>-Konzerns nach<br />
Steuern an.<br />
Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung der Kapitalkosten<br />
vor <strong>und</strong> nach Steuern. Für den E.<strong>ON</strong>-Konzern ergaben sich im<br />
Jahr <strong>2003</strong> durchschnittliche Kapitalkosten nach Steuern von<br />
6,2 Prozent; vor Steuern betrugen sie 9,5 Prozent. Gegenüber<br />
dem Vorjahr blieben die Kapitalkosten unverändert. Aufgr<strong>und</strong><br />
des anhaltend niedrigen Zinsniveaus werden wir unsere Kapitalkosten<br />
für das Jahr 2004 nach unten anpassen. Das im Rahmen<br />
von on·top gesetzte Renditeziel von mindestens 10,5 Prozent<br />
im Jahr 2006 bleibt davon unberührt.<br />
Risikoloser Zinssatz<br />
Marktprämie 1)<br />
Beta-Faktor2) Eigenkapitalkosten nach Steuern<br />
Fremdkapitalkosten vor Steuern<br />
Tax Shield (35 %) 3)<br />
Fremdkapitalkosten nach Steuern<br />
Anteil Eigenkapital<br />
Anteil Fremdkapital<br />
Kapitalkosten nach Steuern<br />
Steuersatz<br />
Kapitalkosten vor Steuern<br />
5,6 %<br />
5,0 %<br />
0,7<br />
9,1 %<br />
5,9 %<br />
–2,1 %<br />
3,8 %<br />
45 %<br />
55 %<br />
6,2 %<br />
35 %<br />
9,5 %<br />
1) Die Marktprämie entspricht der langfristigen Überrendite des Aktienmarktes<br />
im Vergleich zu B<strong>und</strong>esanleihen.<br />
2) Der Beta-Faktor dient als Maß für das relative Risiko einer einzelnen Aktie im<br />
Vergleich zum gesamten Aktienmarkt: Ein Beta größer eins signalisiert ein<br />
höheres Risiko, ein Beta kleiner eins dagegen ein niedrigeres Risiko als der<br />
Gesamtmarkt.<br />
3) Mit dem so genannten Tax Shield wird die steuerliche Abzugsfähigkeit der<br />
Fremdkapitalzinsen in den Kapitalkosten berücksichtigt.<br />
Auf Segmentebene werden die Kapitalkosten in der gleichen<br />
Weise wie auf Konzernebene entsprechend dem individuellen<br />
Geschäftsrisiko abgeleitet. Unsere Renditeanforderungen in<br />
den einzelnen Segmenten variieren zwischen 7,6 <strong>und</strong> 10,1 Prozent<br />
vor Steuern.<br />
Wertanalyse mit ROCE <strong>und</strong> Value Added<br />
Der ROCE misst den nachhaltig aus dem operativen Geschäft<br />
zu erzielenden Erfolg auf das eingesetzte Kapital. Er wird als<br />
Quotient aus dem Ergebnis vor Zinsen <strong>und</strong> Steuern (Earnings<br />
before Interest and Taxes = EBIT) <strong>und</strong> dem investierten Kapital<br />
(Capital Employed) berechnet. Mit der Ergebnisgröße EBIT<br />
haben wir eine Kennzahl gewählt, die frei von steuerlichen<br />
<strong>und</strong> finanzwirtschaftlichen Einflüssen ist. Einmalige oder seltene<br />
Einflüsse werden ebenfalls aus dem EBIT eliminiert.<br />
Hierzu zählen insbesondere Buchgewinne <strong>und</strong> Restrukturierungsaufwendungen.<br />
Das Capital Employed spiegelt das im Konzern geb<strong>und</strong>ene<br />
<strong>und</strong> zu verzinsende Kapital wider. Bei der Ermittlung wird<br />
das unverzinslich zur Verfügung stehende Kapital vom<br />
betrieblich geb<strong>und</strong>enen Anlage- <strong>und</strong> Umlaufvermögen der<br />
einzelnen Geschäftsfelder abgezogen. Firmenwerte aus<br />
Akquisitionen (Goodwill) fließen mit ihren Anschaffungswerten<br />
ein, solange sie als werthaltig zu betrachten sind.<br />
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