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Das trug Grace<br />
zu ihrer erst<strong>en</strong><br />
Verabredung mit<br />
Fürst Rainier von<br />
Monaco.<br />
Rechts<br />
Ein Traumkleid<br />
von Edith Head,<br />
die sich ständig<br />
Einmischung<strong>en</strong> von<br />
Hitch gefall<strong>en</strong><br />
lass<strong>en</strong> musste.<br />
120<br />
für d<strong>en</strong> ein Jahr später <strong>en</strong>tstand<strong>en</strong><strong>en</strong> Film »Über d<strong>en</strong> Dächern von<br />
Nizza« zu schnei<strong>de</strong>rn, und wie<strong>de</strong>r gelang<strong>en</strong> ihr atemberaub<strong>en</strong><strong>de</strong> Entwürfe.<br />
Edith Head wur<strong>de</strong> zur erfolgreichst<strong>en</strong> Kostümbildnerin Hollywoods<br />
(»W<strong>en</strong>n es ein Paramount-Film ist, stamm<strong>en</strong> die Kostüme höchstwahrscheinlich<br />
von mir!«) und erhielt als Lohn insgesamt 35 Oscar-<br />
N<strong>om</strong>inierung<strong>en</strong>. Beson<strong>de</strong>rs gern arbeitete sie allerdings für Grace Kelly:<br />
»Ich habe taus<strong>en</strong><strong>de</strong> Schauspieler, Schauspielerinn<strong>en</strong> und Tiere angezog<strong>en</strong>.<br />
W<strong>en</strong>n Sie mich frag<strong>en</strong>, mit wem ich am liebst<strong>en</strong> gearbeitet habe,<br />
sage ich: Grace Kelly. Sie ist charmant, unglaublich begabt und b<strong>en</strong>immt<br />
sich wie eine Freundin.«<br />
Für diese Schauspielerin gelang<strong>en</strong> ihr so perfekte Meisterwerke,<br />
dass man bei »Das F<strong>en</strong>ster zum Hof« fast mein<strong>en</strong> könnte, ein<strong>en</strong> Film über<br />
Mo<strong>de</strong> zu seh<strong>en</strong>. Dabei wird am En<strong>de</strong> doch ein Mord aufgeklärt. Was die<br />
Beziehung <strong>de</strong>r beid<strong>en</strong> Hauptfi gur<strong>en</strong> anging, blieb Hitchcock allerdings<br />
skeptisch: Alles in Sach<strong>en</strong> Liebe ließ er off<strong>en</strong> – Traumklei<strong>de</strong>r hin o<strong>de</strong>r her.<br />
Als sich Grace Kelly 1955 währ<strong>en</strong>d <strong>de</strong>r Filmfestspiele in Cannes<br />
von <strong>de</strong>m »Paris Match«-Journalist<strong>en</strong> Pierre Galante (n<strong>om</strong><strong>en</strong> est <strong>om</strong><strong>en</strong>?)<br />
zu einem Treff<strong>en</strong> mit Fürst Rainier III. in Monte Carlo überred<strong>en</strong> ließ, war<br />
es eb<strong>en</strong>falls w<strong>en</strong>iger Liebe (zumin<strong>de</strong>st nicht auf d<strong>en</strong> erst<strong>en</strong> Blick) – als ein<br />
Geschäft auf Geg<strong>en</strong>seitigkeit mit <strong>de</strong>m Ergebnis: große Fotostrecke und<br />
die Headline »Filmprinzessin trifft echt<strong>en</strong> Fürst<strong>en</strong>«. Monaco war zu diesem<br />
Zeitpunkt fast pleite, und <strong>de</strong>r Fürst erkannte sehr schnell seine<br />
Chance (als Mann und auch als Lan<strong>de</strong>sfürst). Schon ein halbes Jahr später<br />
<strong>Pretty</strong> W<strong>om</strong><strong>en</strong><br />
»Sie ist<br />
charmant,<br />
unglaublich<br />
begabt und<br />
b<strong>en</strong>immt sich<br />
wie eine<br />
Freundin.«<br />
Edith Head