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Eines der schönsten
Promi-Hochzeitskleider
aller Zeiten –
das fast ins Wasser
gefallen wäre.
Wie gut, dass JFK
und Jackie (an
diesem Tag) nicht
wussten, was
das Schicksal für sie
bereithielt.
AMERIKAS
KÖNIGIN
Jackie wird die
First Lady der Mode
S
o wurde Jacqueline Kennedy von Frank Sinatra genannt. Ihre irischen
Wurzeln mütterlicherseits machten sie für den Kennedy-
Clan zur akzeptablen Braut für JFK, den politischen Hoffnungsträger
der machtbewussten Familie. Der väterliche französische Anteil in
Jackies Wesen führte eher zu Reibereien mit der Familie des Bräutigams.
Nach einer Phase, während deren Jacqueline bevorzugt Dior,
Givenchy und Chanel trug, fand sie in Oleg Cassini jedoch ihren Ideal-
Designer, der auch Freund der Familie war. Der aus dem russischen Hochadel
stammende Cassini war Enkel des Zarenbotschafters in Washington,
hatte in Florenz Kunst studiert und im Pariser Atelier von Jean Patou Entwürfe
gezeichnet, bevor er nach Amerika ging und dort unter anderem
Assistent von Hollywoods großer Kostümdesignerin Edith Head und
Lebensgefährte von Grace Kelly wurde. Oleg Cassini perfektionierte den
von Paris vorgegebenen Stil der 1960er-Jahre für Jackie Kennedy und
begründete so ihren weltberühmten Look.
Ein großer Schmerz für Oleg Cassini dürfte gewesen sein, dass
ausgerechnet Jackies Hochzeitskleid auf Wunsch ihrer Mutter von einem
anderen Designer, genauer gesagt einer Designerin, stammte: von der
Afroamerikanerin Ann Lowe, deren Großeltern schon die Mode für die
reichen Südstaaten-Familien kreiert hatten. Selbst die Roosevelts und
Rockefellers ließen bei ihr arbeiten, sprachen aber der Hautfarbe der
Modemacherin wegen nicht offen darüber. Jackies Hochzeitskleid wäre
in Ann Lowes Atelier aufgrund eines Rohrbruchs fast »ins Wasser gefallen«.
Das erste Modell wurde dadurch zerstört und in der Rekordzeit von
zehn Tagen von Ann Lowe rekonstruiert. Es gilt bis heute als eines der
schönsten Brautkleider der Welt.
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