Pretty W om en - Buch.de

Ein prächtiges
Film-Kostüm –
das bald von der
Wirklichkeit
eingeholt werden
sollte …
… das fürstliche
Kleid für die
monegassische
Traumhochzeit
entwarf Helen
Rose.
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Hochzeit für die Nachwelt auf Zelluloid, und der Reeder-Milliardär Onassis
fi nanzierte sie. Der Grieche hatte schon immer eine Nase für richtig
gute Investitionen: Der neuen Landesfürstin, die sich jetzt Gracia Patricia
nannte und aus Gründen der Staatsraison auf das Filmgeschäft verzichten
musste, gelang es im Handumdrehen, die Touristenzahlen zu verdoppeln
und Monaco zum internationalen Prominenten-Treff Nummer eins
zu machen. Nur Hitchcock war traurig – er hatte seine Lieblingsschauspielerin
verloren.
Die Fürstin ihrerseits prägte in der Folge einige weitere unvergessene
Modeaccessoires, wie die berühmte »Kelly Bag«. Anlass war weniger
das Modell – Täschchen mit Trageriemen gehörten schon seit den 30er-
Jahren zu den Modeklassikern –, sondern ein Titelfoto des Magazins
»Life«, auf dem die Fürstin von Monaco versuchte, mit der Tasche ihre
Schwangerschaft zu verbergen. Eine Geschichte, die sich die Taschenmacher
von Hermés natürlich nicht entgehen ließen: Die »Kelly Bag« war
geboren. Sie kosten heute einige tausend Euro, Kroko-Varianten aus den
60er-Jahren erzielen bei Auktionen bis zu 6000 Dollar.
Pretty Women
»Sie alle
(die Studios)
fanden Kelly
zunächst zu
kalt und
geschlechtslos.
Aber für mich
war und ist
sie stets ein
schneebedeckter
Vulkan.«
Alfred Hitchcock