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Die Braut hatte
gehungert – das
Hochzeitskleid saß
nicht. Schon wieder
ein Zeichen?
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Mit Dianas Hochzeitskleid begann nicht nur eine katastrophale Ehe, sondern
auch ein neues Modebewusstsein der zur Prinzessin gewordenen
Kindergärtnerin. Ihre beiden älteren Schwestern hatten für »Vogue« gearbeitet,
brachten Diana mit der Chefredakteurin zusammen, und sofort
hatte Lady Di eine Modeberaterin erster Güte. Bedenkt man ihre Kleiderwahl
aus der Verlobungszeit – brave Kostümchen mit ebenso braven Blüschen,
Faltenröcke und Kniestrümpfe, Matrosenkrägelchen, fl ache Slipper
oder das unglückliche Gegenlichtfoto im durchscheinenden Rock –,
änderte sich ihr modisches Auftreten nach der Hochzeit in rasantem
Tempo. Lady Shy wandelte sich endgültig zu Lady Di. Sie wurde stilsicher
und zur meistfotografi erten Frau der Welt – nicht nur ihrer herausragenden
gesellschaftlichen Stellung wegen, sondern auch aufgrund ihrer modischen
Eigenständigkeit. Sie hatte ihre Farben gefunden (neben Schwarz
Eisblau und Rot), wusste längst, dass zweifarbige Schuhe – am liebsten
von Chanel – die Füße kleiner wirken ließen, und strahlte in Chanel-Kostümen,
Versace-Etuikleidern und im ersten Dior-Modell von John Galliano.
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