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Auch John Galliano
huldigte 2008 für
Dior den »gefl eckten
Frauen«.
Rechts
Ricardo Tisci war
2008 für das Haus
Givenchy ebenfalls
auf der Spur des
Leoparden.
Kim Novak
(Hitchcocks
»Vertigo«-Star)
gehört ohne Zweifel
zu den »gefl eckten
Frauen«.
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»Mit ›gefleckten
Frauen‹ kann
man nicht nur Pferde
stehlen, sondern
auch auf Großwildjagd
gehen.«
Leoparden-Look vorstellen kann. Marlene Dietrich, Hildegard Knef oder –
noch vor ihnen – Greta Garbo, diese besonders coolen Frauen, sie haben
mit anderen Mitteln gejagt – im Zweifelsfall mit dem Klirren von Eiswürfeln
im Whiskyglas. Und dann gibt es noch Frauen, die »Getigertes« vorziehen.
Sie begnügen sich nicht mit dem »Gefl ecktsein« und sind eine
besondere Kategorie unter den Jägerinnen (manche tarnen sich als Zebras
– reines Mimikry!).
Gloria Swanson hingegen, deren Namen man in einem Atemzug
mit Rudolfo Valentino nennt, wenn es um die Großen der Stummfi lmzeit
geht, sie war schon früh eine »gefl eckte Frau«, wie sie im Buche steht.
Regisseur Cecil B. DeMille baute sie bei Paramount zur glamourösesten
Frau der 1920er-Jahre auf. Schließlich wurde sie sogar zusammen mit ihrem
Lebensgefährten Joseph P. Kennedy (dem Begründer des gleichnamigen
Clans und Vater von JFK, dem späteren amerikanischen Präsidenten)
Filmproduzentin. In Billy Wilders »Boulevard der Dämmerung« von
1950 war trotz ihres Alters noch immer etwas von diesem Glamour zu
spüren.
Natürlich gibt es keinen Couturier, der diesen Raubkatzeneffekt
nicht in Mode umgewandelt hätte und es in Abständen immer wieder
tut. Roberto Cavalli sowieso, Dolce & Gabbana häufi g, Balenciaga 2010
ganz aktuell. Der Leopard birgt ein Geheimnis, und was könnte Modemacher
mehr faszinieren als etwas Verborgenes? Unergründliche Faszination
und Poesie sind es doch, die Modemacher allen Frauen mit ihren
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