Pretty W om en - Buch.de

Audrey auf
dem Badewannen-
Sofa: George
Peppard fand sie
zum Niederknien.
74
»hässlichen Entlein«, eine elegante Lady mit europäischem Flair geworden
war. Ein Arrangement, das seiner Hauptdarstellerin sehr gefi el, denn
sie sagte einmal in einem Interview, dass sie schöne Kleider so sehr liebe,
dass sie diese Neigung schon selbst als lasterhaft empfände.
Die Hepburn war bei Givenchy angemeldet, doch dieser schien
auf einen Termin nicht sonderlich erpicht, da er sich mitten in der Vorbereitung
einer neuen Kollektion befand. Außerdem gab es wohl eine
Kommunikationspanne, denn der Couturier war der Meinung, es handle
sich um Katharine Hepburn. Aus dieser ersten Irritation erwuchs dann
aber eine große Freundschaft, und das Zauberwesen Audrey wurde ab
sofort zu Givenchys befl ügelnder Muse. Der junge, damals noch aufstrebende
Modeschöpfer – er war nur drei Jahre älter als Audrey – sagte
über sie: »Sie gab meinen Kleidern Leben … sie passten sich ihr an.« Und
der ›Sabrina‹-Drehbuchautor Ernest Lehmann meinte: »Die Art und
Weise, wie Audrey in ›Sabrina‹ aussah, hat all ihre späteren Rollen beeinfl
usst. Man könnte sagen, wäre sie damals nicht zum Einkaufen nach
Pretty Women