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»Schicke
Dessous
verbergen
überhaupt
nichts.
Und ist man
endlich am
Ziel, ist es
tabu.«
Serge Gainsbourg
Das Ehepaar Nicole Kidman und Tom Cruise hat sich nach eigenen Aussagen
in »Eyes Wide Shut« auf sein größtes gemeinsames Berufsabenteuer
eingelassen. Es war Stanley Kubricks letzter Film, den er nach Arthur
Schnitzlers »Traumnovelle« drehte und dem Kritiker vorwarfen, dass der
erotische Eifersuchts- und Untreue-Stoff die Übersetzung von der
schwülen Prüderie der Schnitzler-Ära ins New York der Gegenwart nicht
glaubhaft überstanden hätte. Die Macher des Films bedankten sich im
Abspann bei hunderten von Personen und Institutionen – bei Cerruti
beispielsweise für die Ausstattung von Tom Cruise und sogar bei Bang &
Olufsen. Nur nicht bei der Schweizer Unterwäsche-Firma Hanro, deren
Modelle Nicole Kidman trug. (Vielleicht ahnten die Filmleute, dass es
eigentlich umgekehrt sein müsste, denn der Film bescherte der Firma
enorme Umsatzzuwächse.) Für Dessous-Kenner und Liebhaber von erotischeren
Varianten so unverständlich wie auch die Tatsache, dass ausgerechnet
eine Köchin (Sarah Wiener) für die Werbung der Wäschemarke
Mey ausgewählt wurde. Damit sei nichts gegen die Köchin und ihre exzellente
Figur gesagt. Nur der Glamour-Faktor hält sich eben in Grenzen.
Da gehen die Lingerie-Spezialisten von »Agent Provocateur«
schon progressiver vor: Ihre Videos, in denen sich Kylie Minogue, Dita
Von Teese und Kate Moss in verführerischen Modellen räkeln oder Bullen
reiten, verzeichnen im Internet aus gutem Grund Rekord-Klickzahlen.
Zu »Agent Provocateur«-Kundinnen zählen Paris Hilton, Christina Aguilera
und – im richtigen Leben, ganz im Gegensatz zu »Eyes Wide Shut« –
Unterwäsche
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»Nobody is perfect!«
heißt es in »Manche
mögenˇs heiß« .
Marilyn ist damit
nicht gemeint.
Nicole Kidman löste
einen ungeahnten
Run auf die Unterwäsche
der Firma
Hanro aus.