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REICHLICH
DURCHBLICK
Cher – die Frau, die abräumt
Diese Frau schlug
alle Rekorde, die es
zu schlagen gab.
In jeder Beziehung.
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Die Tochter einer Cherokee-Indianerin und eines Armeniers
brach alle künstlerischen Rekorde, ihre Skandale (um ihre Kleider)
stellen mediale Spitzenleistungen dar. Allein ihre Oscar-
Outfi ts gingen in die Hollywood-Geschichte ein. Und förderten die
Gerüchte um ihre ständigen Schönheitsoperationen (»kein normaler
Körper kann sich dieses Nichts von Kleidern leisten!« – so die neidvollen
Zungen).
Und so hat alles begonnen: Ihr späterer Ehemann und Partner
Sonny Bono vermittelte sie als Background-Sängerin zum sagenumwobenen
Musikproduzenten Phil Spector, tat sich aber bald mit ihr zum
»Sonny & Cher«-Duo zusammen. Es gelang ihnen, was nur noch den
Beatles, Elvis Presley, den Bee Gees und Michael Jackson gelang: fünf
Songs gleichzeitig unter den ersten 20 der internationalen Hitlisten zu
haben. Sie drehten das erste Musikvideo aller Zeiten, bekamen TV-Shows
und konnten sich vor Erfolgen kaum retten. Cher wurde in den 1960er-Jahren
mit ihren Schlaghosen, den Pelzjäckchen, ihren glatten, schwarzen
Haaren und ihrem dicken Lidstrich zum Modevorbild ihrer Generation.
Danach toppte sie alles, was vorher war. Cher ist die reichste
weibliche Künstlerin aller Zeiten. Sie erhielt alle Emmys, Grammys oder
Golden Globes gleich mehrfach. Kaum mit Hilfe von Robert Altman ins
Filmgeschäft eingestiegen, kam für »Silkwood« prompt der erste Oscar,
dem 1999 noch der »Fashion Oscar« folgte. Madame Tussaud zählt sie in
ihrem Wachsfi gurenkabinett zu den fünf schönsten Frauen der Geschichte.
Sechsmal »Vogue«- und 21-mal »People«-Cover sind kein Zufall.
Die Frau hat nicht nur unendlich viel Geld, sondern auch Mode gemacht.
Und zwar in der Abteilung Provokation, Mut und Lebensfreude.
Eine höchst begabte, wunderschöne, echte Hexe (»von Eastwick«).
Pretty Women