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»Coco Chanel
hat den Frauen
die Freiheit,
ich habe ihnen
die Macht
gegeben!«
Yves Saint Laurent
king-Modell vorgestellt. Nun war dieses Kleidungsstück endgültig ein zutiefst
weibliches geworden: YSL sagte dazu einmal: »Coco Chanel hat den
Frauen die Freiheit, ich habe ihnen die Macht gegeben!«.
Bei genauerer Betrachtung wurde der Smoking für Frauen schon
»zitiert«, bevor er über den Film »Marokko« seinen Siegeszug in die Kleiderschränke
mutiger Damen der Gesellschaft antrat: Auch das erste Zitat
hat mit Marlene Dietrich zu tun. Ihr Bühnenkostüm in »Der blaue Engel« –
das kurze Rüschen-Hosenröckchen mit (Smoking-)Oberteil und Zylinder
ist eindeutig eine Persifl age auf das damals noch männlich besetzte
Kleidungsstück. Heute kann man sich kein anderes Kostüm für Friedrich
Holländers Song »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt« mehr
vorstellen.
Alle großen, unkonventionellen weiblichen Film- und Show-Stars
haben mit dem Smoking und seinen Varianten gespielt: von Josephine
Baker über Kim Novak bis hin zu Brigitte Bardot. Dass diese weiblich-verführerische
Kühle auch Auszeiten hatte, kann man heute gar nicht mehr
verstehen – aber Greta Garbo, Katharine Hepburn und die Dietrich galten
Mitte der 1930er-Jahre mit ihrer »Smoking«-Coolness als Kassengift.
Was sich für die beiden Letztgenannten durch diverse Imagewechsel (die
Dietrich spielte beispielsweise in »Der große Bluff« eine prügelnde Barfrau
und wurde so eine Frau zum »Anfassen«, und die Hepburn gewann
die Herzen des internationalen Publikums mit Rollen als zwar emanzipierte,
aber liebende Frau) jedoch rasch wieder änderte.
Smoking
43
James Garner
sexuell total
verwirrt. Mit Julie
Andrews in
»Victor & Victoria«.