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Sarah Jessica Parker
und Alexander
McQueen – unübersehbar
im Partner-
Look.
Lady Gaga liebte
den »Hooligan der
Mode« und trat
bevorzugt in seinen
Kreationen auf.
GOOD BYE,
BAD BOY
Nachruf auf ein Genie
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Er hat so verrückt und skandalös begonnen, dass ihm niemand
zugetraut hätte, jemals der hoffnungsvollste Nachwuchs-Couturier
der Jahrhundertwende zu werden. Dass Lady Gaga bevorzugt
in Alexander-McQueen-Roben auftritt, machte ihn mehr als interessant.
Die englische Presse musste dennoch hinnehmen, dass der
gelernte Schneider und Assistent von Romeo Gigli in Mailand viermal
zum englischen Designer des Jahres gewählt wurde, und bezeichnete
ihn weiterhin als »Hooligan der Mode«.
Alexander McQueen war ein Shootingstar, der Anfang 2010
seinem Leben selbst ein Ende setzte, bevor er den Zenit seiner Karriere
erleben konnte. Als er 1997 – selbst für Insider überraschend – zum
Nachfolger von John Galliano bei Givenchy wurde, hatte er bereits eine
Verehrergemeinde um sich geschart, die versuchte, seine skandalösen
Auftritte (er zeigte den Besuchern einer seiner ersten Prêt-à-porter-
Shows nach Abschluss keine freundliche Verbeugung, sondern sein blankes
Hinterteil) und Inszenierungen vergessen zu machen. Für die Medien
blieb er »the devilchild anarchist of fashion«. Ungerecht, denn er
folgte nur den Gesetzen der modernen Medienwelt: Auffallen um jeden
Preis – denn nur »bad news are good news«!
Die Givenchy-Ära ging bald zu Ende, obwohl die Modelle durchaus
charmant und tragbar waren, aber die Inszenierung ihrer Präsentation
trug McQueen – nicht ganz zu Unrecht – den Ruf der Frauenfeindlichkeit
ein, den er so schnell nicht mehr loswurde. Zuletzt war er unter
dem Dach von Gucci auf dem allerbesten Weg, einer der ganz großen
Couturiers zu werden. Es wäre sehr ungerecht, wenn er nur als Erfi nder
der auf den Hüften sitzenden Hosen (mit dem Zwickel in Nähe der
Knie) der »Young Boys« in der Erinnerung entsetzter Großmütter bliebe.
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