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»Givenchys
liebenswert
einfache
Garderobe gab
mir immer
das Gefühl, die
zu sein, die ich
spiele.«
Audrey Hepburn
Paris gefl ogen, hätte sie nie ihre Rolle in ›Frühstück bei Tiffany‹ spielen
können.« Aber egal, ob diese Hollywood Anekdoten stimmen oder
nicht – Audreys »Sabrina«-Abendkleid aus Billy Wilders Original hat
einen festen, unverrückbaren Platz in jedem Frauenherzen.
Audrey Hepburn selbst sagte über Givenchy, dass er ihr einen
eigenen Look geschenkt hätte, der es ihr überhaupt erst möglich gemacht
hätte, den Beruf der Schauspielerin auszuüben: »Es war eine enorme
Hilfe zu wissen, dass ich so aussehe, wie meine Rolle es verlangt. Der Rest
war dann nicht mehr so schwer: Givenchys liebenswert einfache Garderobe
gab mir immer das Gefühl, die zu sein, die ich spiele.«
Wer an »Frühstück bei Tiffany« denkt, hat sofort die Melodie
von »Moon River« im Ohr – und die wunderbare Audrey Hepburn in
den herrlichen Kleidern vor Augen. Dabei wollte Truman Capote, nach
dessen Erzählung Regisseur Blake Edwards diese Tragikomödie verfi lmt
hat, unbedingt Marilyn Monroe in der Rolle des Partygirls Holly Golightly
sehen. Aber wer könnte sich heute Marilyn in diesem wunderbaren,
schwarzen Satin-Etuikleid vorstellen? Givenchy hatte die Kleider
für das Partygirl, das sich vor dem Leben fürchtet und sich einen reichen
Mann angeln will, Audrey auf den Leib geschneidert. Auch Audreys Partner,
George Peppard, war übrigens nicht die erste Wahl der Filmemacher:
Sie hatten ursprünglich Steve McQueen im Auge.
Das Etuikleid, das es schon seit den 1930er-Jahren gab, wurde
durch seinen prominenten Auftritt am Körper Audrey Hepburns in die-
Audrey Hepburn
75
links
Freude über den
Oscar für »Ein Herz
und eine Krone«.
Sie hat ihn verdient.
rechts
Audrey – eine
»Hutfrau« der
Sonderklasse und
ein Zauberwesen
der Mode.