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2.2. SOFTWARE-WIEDERVERWENDUNG 9<br />

Systematische Wiederverwendung muss geplant sein [16, 17]. Sie entsteht<br />

auch nicht einfach dadurch, dass z.B. eine bestimmte Programmiertechnik,<br />

wie die objekt-orientierte Technik angewendet wird. Unter systematischer<br />

Wiederverwendung versteht man eine Softwareentwicklung, die<br />

durch den geplanten Einsatz von Erzeugnissen des Domänen-Engineerings,<br />

wie dem Domänenmodell, der Domänen-Architektur und weiterer Software-Komponenten<br />

in aufeinanderfolgenden Phasen des Software-Engineering-Prozesses<br />

gekennzeichnet ist [15].<br />

2.2.1 Erwartungen an die Wiederverwendung<br />

Von der Wiederverwendung verspricht man sich folgenden Nutzen:<br />

• Weniger Entwicklungs- bzw. Wartungsaufwand: Weniger Zeitbedarf<br />

und tiefere Kosten bei der Spezifikation, dem Design, der Codierung<br />

und Fehlersuche, da bereits eine entwickelte Software-Komponente<br />

verwendet wird. Je häufiger diese verwendet wird, und je grösser<br />

eine Software-Komponente ist, desto grösser ist der Nutzen.<br />

• Reduktion des Wartungungsaufwand: In [13] wird von einem Wartungsaufwand<br />

4 heutiger Software-System von 67 % ausgegangen. Es<br />

kann gezeigt werden, dass die gleichen Entwicklungsziele, die zur<br />

Verbesserung der Wiederverwendbarkeit führen, auch die Wartbarkeit<br />

und Portierbarkeit eines Software-Systems fördern [13].<br />

• Erhöhung der Softwarequalität: Mehrfache Anwendung erhöht die<br />

Wahrscheinlichkeit, dass Fehler gefunden werden und zu einer laufenden<br />

Verbesserung einer Software-Komponente führen.<br />

2.2.2 Grundlegende Ansätze<br />

Auf der Stufe einer Software-Komponente unterscheidet man zwischen<br />

dem Black-Box-Ansatz und dem White-Box-Ansatz der Wiederverwendung.<br />

Beim Black-box-Ansatz werden grobkörnige und möglicherweise parametrierbare<br />

Komponenten ohne Änderungen in ein neues System eingebaut.<br />

Beim White-box-Ansatz werden feinkörnige und möglicherweise parametrierbare<br />

Komponenten mit Änderungen in ein neues System eingebaut.<br />

Der White-box-Ansatz ist flexibler. Er hat aber den Nachteil, dass wegen<br />

4 gemeint ist der Aufwand für die Fehlerbehebung und für Erweiterungen der Funktionalität<br />

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