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Diss.-ETH 12317 Diss.-ETH 12317 Diss.-ETH 12317 Diss.-E Eine ...

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30 KAPITEL 3. NETZMODELLIERUNG UND NETZBERECHNUNG<br />

Wesentlich dabei ist, dass eine konstante Wirkleistung P und Blindleistung<br />

Q vorgegeben wird, die nicht von den übrigen Grössen des Netzes abhängt.<br />

Der Spannungsbetrag V am Knoten stellt sich frei ein. Der Knoten toleriert<br />

dabei einen Bereich von V = Vmin ...Vmax.<br />

PV-Knoten sind Kraftwerkseinspeisungen bei denen eine Wirkleistung<br />

P und ein Spannungsbetrag V vorgegeben wird. Beides sind Sollwerte, für<br />

die der Turbinen- bzw. der Spannungsregler des Generators verantwortlich<br />

ist. Die Blindleistung Q am Knoten stellt sich dabei frei ein. Der Knoten<br />

toleriert dabei einen Bereich von Q = Qmin ...Qmax.<br />

Sowohl der PQ- als auch der PV-Knoten stellt wegen der Leistungsbeziehung<br />

S = P + j · Q = U · I ∗ und der Konstanthaltung des Spannungsbetrags<br />

nichtlineare Zusammenhänge zwischen den Knotengrössen her.<br />

Der Slack-Knoten ist eine Kraftwerkseinspeisung, bei der alle Komponenten<br />

der komplexen Knotenspannung vorgegeben werden. Der Slack-<br />

Knoten ist daher ein spezieller Knoten, da er als Referenz für sämtliche<br />

Spannungen eines Netzes dient. Üblicherweise wird die Spannung des<br />

Slack-Knotens in die reelle Achse der komplexen Ebene gelegt. Am Slack-<br />

Knoten stellen sich die Wirkleistung P und die Blindleistung Q entsprechend<br />

der Leistungsbilanz im Netz ein. Dieser Knoten hat deshalb die<br />

Bezeichnung Slack-Knoten (slack = lose, locker).<br />

Ein weiterer Knoten, in Tabelle 3.1 mit PQ-Last bezeichnet, ist eine<br />

ungeregelte Stelle des Netzes, an welcher mit den Parametern P und Q<br />

eine Last vorgegeben werden kann.<br />

Zweig-Typen<br />

Zweig-Typen (Branches) zeichnen sich durch zwei elektrische Anschlüsse<br />

aus.<br />

Typische Vertreter sind der Transformator und die Übertragungsleitung.<br />

Wie in der Tabelle 3.2 ersichtlich, lassen sich mehrere Typen von<br />

Transformatoren unterscheiden, je nach den möglichen Datenvorgaben.<br />

Die Grösse t bezeichnet das Übersetzungsverhältnis t und eine Phasendrehung<br />

Φt. Beide Vorgaben sind Steuergrössen des Transformators, die<br />

in bestimmten Grenzen variierbar sind, um z.B. einen Spannungsbetrag<br />

und/oder eine Wirk- oder Blindleistung an einem beliebigen Netzknoten<br />

zu regeln. Die beiden Anschlüsse werden durch Zusatzinformation unterschieden,<br />

die einem dahinterliegenden Modell des Zweiges entspricht.<br />

Das Transformatormodell hat eine Seite, die dem idealen Übertrager (Tap-<br />

Bus) und eine Seite, die mit einer nichtverschwindenden Impedanz ver-<br />

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