Diss.-ETH 12317 Diss.-ETH 12317 Diss.-ETH 12317 Diss.-E Eine ...
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3.2. DOMÄNENMODELL 55<br />
licher Automat betrachtet, der das Verhalten BN σ(Vσ,Pσ,E σ,Tσ) in jedem<br />
Zustand σ aufweist. Im Gegensatz zum im Kapitel 3.2.6 beschriebenen<br />
Summengeber ist das Verhalten zur Spezifikationszeit eines Ntors<br />
bekannt. Die ngσ Gleichungen liegen im gesamten Gleichungssystem an<br />
den Stellen q bis q + ngσ − 1. <strong>Eine</strong> wichtige Eigenschaft ist, dass diese<br />
Gleichungen unabhängig von der Topologie des Netzes formulierbar sind,<br />
in welchem das Ntor eingesetzt ist. Die Gleichungen werden durch eine<br />
bekannte Menge V von nvσ Variablen mit der Lage s bis s + nvσ − 1im<br />
Gleichungssystem und Parametern P beschrieben.<br />
Das Verhalten BN σ im Zustand σ enthält die folgenden Mengen:<br />
Vσ = { xs,xs+1,...xs+nvσ−1 }<br />
Pσ = { p1, p2,...pnpσ }<br />
E σ = { gq(V [q]<br />
σ ,P [q]<br />
σ )=0,<br />
gq+1(V [q+1]<br />
σ ,P [q+1]<br />
σ<br />
···,<br />
)=0,<br />
gq+ngσ−1(V [q+ngσ−1]<br />
σ , P [q+ngσ−1]<br />
σ )=0 }<br />
Tσ ={ v−pa≥0⇒Folgezustand = σ1,<br />
pb − v ≥ 0 ⇒ Folgezustand = σ2 }<br />
Dabei ist Parameter pa, pb ∈ Pσ, mit pa > pb und die Variable v ∈ Vσ. In<br />
jedem Zustand σ gibt es maximal zwei Folgezustände σ1 und σ2.<br />
Es sind verschiedene Strategien für den Zustandwechsel möglich. Da<br />
der endliche Automat im Ntor spezifiziert ist, kann und soll das Ntor zur<br />
Laufzeit entscheiden, ob ein Zustandsübergang angezeigt ist. Das Ntor soll<br />
aber nicht selbständig wechseln.<br />
Es wird daher die Strategie unterstützt, dass das Ntor dem Klienten anzeigt,<br />
dass die Bedingung für einen Zustandswechsel erfüllt ist. Die Kontrolle<br />
liegt dann beim Klienten den Zustandswechsel im Ntor zu veranlassen.<br />
Das Ntor wechselt dann in den spezifizierten Nachfolgezustand σi. Ab<br />
dann gilt im Ntor das neue Verhalten BN σi (Vσi ,Pσi ,E σi ,Tσi ). Tσ = {}<br />
bezeichnet einen Zustand ohne Nachfolgezustand.<br />
Diese Zustandsbeschreibung erlaubt, für gewisse Bedingungen von Variablen<br />
des Ntors, die Gleichungsmenge und damit das Verhalten zu ändern.<br />
Dies ist in der Praxis dann wichtig, wenn z.B. in einem Lastfluss ein PV-<br />
Generator wegen begrenzter Blindleistung Q das Verhalten eines PQ-Generator<br />
erhalten soll.<br />
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