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UMWELTPOLITIK - Eltis

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BMU-Demonstrationsvorhaben „Anspruchsvolle Umweltstandards im ÖPNV-Wettbewerb“<br />

Analyse des umweltrechtlichen Ordnungsrahmens<br />

Tabelle 3 Ökologischer Nutzen durch anspruchsvolle Umweltstandards bei BVG und SVF<br />

Fall 1: BVG Stickoxide Partikel<br />

Szenario Anzahl Busse Laufleis- Emissions- Emissions- Emission Differnez Index Emissions- Emission Differnez<br />

tung p.a. standard faktor (g/km) p.a. (t) Ist vs. … faktor (g/km) p.a. (t) Ist vs. …<br />

„Steinzeit“ 1 390 65 000 Euro 0 14,682 1326,52 300,72 129 0,792 71,56 52,34<br />

421 65 000 Euro 0 14,682 401,77 290 Euro 0:<br />

0,792<br />

14,93<br />

„Projekt“ 134 65 000 Euro 1 9,620 83,79<br />

(Referenz) 507 65 000 Euro 2 10,878 358,48 66 Euro 2:<br />

0,186<br />

0,8<br />

303 65 000 Euro 3 / 4 8,953 176,33 1034 Euro 4:<br />

0,052<br />

3,49<br />

25 65 000 EEV 3,342 5,43<br />

1 390 Flotte 1025,8 / 100 Flotte 19,22 /<br />

„Avantgarde“ 1 390 65 000 EEV 3,342 301,95 723,85 29 0,052 4,7 14,52<br />

Fall2: SVF<br />

Szenario<br />

„Steinzeit“ 22 39 500 Euro 0 14,682 12,76 9,86 440 0,792 0,69 0,64<br />

„EEV ante<br />

portas“<br />

22 39 500 Euro 2 10,878 9,45 6,55 326 0,186 0,16 0,11<br />

„Projekt“<br />

(Referenz)<br />

22 39 500 EEV 3,342 2,9 / 100 0,052 0,05 /<br />

Erinnert sei daran, dass die auf 77 db(A) lärmreduzierten EEV-Busse einen weiteren Nutzen in einer sehr sensiblen<br />

Emissionskategorie bringen. Methodisch ist es aber derzeit nicht möglich, dies zu quantifizieren. Zwar lassen<br />

sich die Einsatzrouten der Busse straßenscharf bestimmen, und auch die Zahl der vom Lärm Betroffenen ist<br />

für größere Straßen bereits in Katastern erfasst. Aber in welcher Intensität Lärm vor Ort wahrgenommen wird<br />

und wie er sich lokal ausbreitet, wird über standardisierte Verfahren nur unzureichend abgebildet. Hinzu<br />

kommt, dass selbst wenn alle 25 Busse über dieselbe belebte Hauptverkehrsstraße fahren, die Lärmminderung<br />

subjektiv nicht feststellbar sein dürfte, da sie im Konzert der anderen Geräuschquellen untergeht. Infolgedessen<br />

wird der Lärm hier ausgeblendet.<br />

Für Stickoxide und Partikel werden in beiden Anwendungsfällen dem Ist-Zustand (genannt „Projekt“) zwei<br />

pointiert betitelte Szenarien gegenübergestellt. Im Falle der BVG richtet sich der Blick einmal zurück und einmal<br />

vorwärts. Der Vergleich mit dem Szenario „Steinzeit“ zeigt auf, inwieweit das Emissionsprofil der aktuellen<br />

Flotte bereits eine Verbesserung zur Euro 0-Flotte nach sich gezogen hat, der im Übrigen auch im restlichen Bundesgebiet<br />

noch häufiger eingesetzt wird. In der anderen Perspektive liefert das Szenario „Avantgarde“ einen Hinweis,<br />

inwieweit sich die Schadstoffbilanz des Status quo im Wege des EEV-Standards noch verbessern ließe.<br />

Bei der SVF ist die Situation anders gelagert: Dort entspricht der heutige Zustand bereits der idealen „Avantgarde“,<br />

indem die kleine Flotte in einem Zug von ehemals niedrigstem in nunmehr höchsten Standard überführt<br />

wurde. Da in Deutschland der Euro 2-Bus ebenfalls stark verbreitet ist, soll das Szenario „EEV ante portas“ eine<br />

Zwischenlinie einziehen, um zu demonstrieren, in welchem Umfang hier die Emissionen noch zu senken sind.<br />

Welche konkreten Ergebnisse liefern die Vergleiche? Für die BVG lässt sich festhalten, dass die NO2-Emission<br />

der heutigen Flotte, die sich aus allen Euro-Standards zusammensetzt, um ein knappes Viertel im Vergleich zur<br />

„Euro 0-Epoche“ gesenkt wurde. Bei Partikeln beträgt der Unterschied sogar fast Faktor 4. Sollte der gesamte<br />

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