GESCHÄFTSBERICHT 2008 - Francotyp-Postalia AG & Co.
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144 Die Aktie<br />
Schwaches Börsenjahr für die FP-Aktie<br />
Schwieriges Kapitalmarktumfeld<br />
Das Börsenjahr <strong>2008</strong> stand im Zeichen der weltweiten Finanzkrise und der<br />
beginnenden globalen Rezession: Äußerst volatile Rohstoffpreise und der<br />
schwankende Wert des US-Dollars belasteten die Kapitalmärkte zusätzlich.<br />
Der US-Leitindex Dow Jones verlor im Laufe des Jahres mehr als 30 % und<br />
musste damit den größten Kurssturz seit 1931 hinnehmen. Der Deutsche Aktienindex<br />
(DAX) verlor sogar 40 %; <strong>2008</strong> war damit das zweitschlechteste Jahr in<br />
der 20-jährigen DAX-Geschichte.<br />
Die Unsicherheit über den weiteren Konjunkturverlauf sowie eine steigende<br />
Risikoaversion infolge der Finanzkrise führte bei Nebenwerten zu noch größeren<br />
Kursverlusten gerade in der zweiten Jahreshälfte. Der deutsche Leitindex<br />
für kleinere Werte, der SDAX, musste im Jahresverlauf ein Minus von rund<br />
46 % hinnehmen. Sein Jahreshoch verzeichnete der SDAX dabei bereits am<br />
ersten Handelstag des Jahres <strong>2008</strong>.<br />
Unbefriedigender Kursverlauf der FP-Aktie<br />
Die FP-Aktie konnte sich dem negativen Marktumfeld im abgelaufenen Jahr<br />
nicht entziehen – der Kurs fiel von 6,80 Euro zu Jahresbeginn auf einen Jahresschlusskurs<br />
von 0,85 Euro. Ihren Jahreshöchstkurs erreichte die Aktie im<br />
Xetra-Handel mit 7,20 Euro bereits in der ersten Handelswoche des Jahres<br />
<strong>2008</strong>. Bis Juni sank der Kurs danach auf 3,00 Euro. Den Jahrestiefstkurs markierte<br />
die Aktie Ende November mit 0,80 Euro.<br />
<strong>Co</strong>rporate Governance<br />
Über die schwachen Rahmendaten an den Börsen hinaus beeinflussten zwei<br />
weitere Entwicklungen den Kurs der Aktie im Jahresverlauf negativ: Erstens<br />
machten bereits die Kursverluste der ersten Monate die Aktie zunehmend unattraktiv<br />
für institutionelle Investoren, die in der Regel bei ihren Investments<br />
gewisse Mindestgrenzen bezüglich Marktkapitalisierung und Handelsumsätzen<br />
beachten müssen. Und zweitens wollten viele Investoren erst einmal die Erfolge<br />
der Restrukturierung der Gruppe im Jahr <strong>2008</strong> beobachten, bevor sie über<br />
einen eventuellen Einstieg zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden.<br />
Da die Restrukturierung in einem ersten Schritt auch Kosten verursachte und<br />
die schwache Konjunktur sowie der schwankende US-Dollar zugleich das