GESCHÄFTSBERICHT 2008 - Francotyp-Postalia AG & Co.
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18 Konzernlagebericht<br />
Jahresende 0,96 britische Pfund. Für Exporteure nach Großbritannien verringerten<br />
sich durch den Währungseffekt die Umsatzerlöse um rund ein Viertel.<br />
Konzernlagebericht<br />
Die schwache Konjunktur und<br />
die Finanzkrise belasteten die<br />
Nachfrage nach Frankier- und<br />
Kuvertiermaschinen.<br />
Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Die schwache Konjunktur und die Finanzkrise belasteten im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr die Investitionsneigung und damit auch die Nachfrage nach<br />
Frankier- und Kuvertiermaschinen. Unternehmen verschoben Investitionen<br />
in neue Hardware. Diese Entwicklung betraf im Wesentlichen den Markt für<br />
größere Maschinen. Bei kleineren Maschinen – dem so genannten A-Segment –<br />
stabilisierten dagegen zwei Effekte den Markt:<br />
1. Unternehmen ersetzen größere Frankiermaschinen durch kleinere Geräte<br />
2. Unternehmen stellen erstmals von der händischen auf eine maschinelle<br />
Frankierung um.<br />
Während der erste Effekt vor allem in den etablierten Märkten in den Industriestaaten<br />
zu beobachten ist, lässt sich gerade in sich entwickelnden Märkten<br />
ein höheres Interesse nach Einsteigermodellen beobachten. Die FP-Gruppe<br />
ist traditionell auf das A- sowie das B-Segment für Maschinen mit kleinerem<br />
bis mittlerem Briefaufkommen spezialisiert. Zusätzliche Nachfrage generiert<br />
in allen drei Teilmärkten die regelmäßige Dezertifizierung bzw. Einführung<br />
von neuen Standards durch nationale Postorganisationen. Im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr führte dabei die so genannte Phase IV des nationalen Dezertifizierungsprogramms<br />
in den USA nicht zu dem erhofften Nachfrageschub.<br />
Zum einen wurden größere Maschinen in kleinere getauscht, zum anderen<br />
stellten insbesondere größere Kunden auf alternative Frankierverfahren um.<br />
In anderen Märkten, darunter besonders Dänemark, kam es dagegen infolge<br />
der Einführung von technischen Neuerungen zu einer verstärkten Nachfrage<br />
durch Bestands- und Neukunden. Auch in den osteuropäischen Märkten z.B.<br />
in Russland und Tschechien konnte das Frankiermaschinengeschäft weiter<br />
ausgebaut werden.<br />
Alternative Frankiermethoden stoßen nicht nur bei solchen Dezertifizierungen<br />
auf ein verstärktes Interesse; vor allem die DV-Freimachung ist eine<br />
Konkurrenz zur Frankiermaschine. Diese Entwicklung betrifft überwiegend<br />
das C-Segment des Marktes, in dem FP nicht vertreten ist. Gerade bei kleinen<br />
und mittleren Betrieben sowie bei der Kundenkorrespondenz auch größerer<br />
Anbieter kann aber die herkömmliche Frankierung vor allem mit den Punkten<br />
Flexibilität und Imagetransfer punkten.