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In der Mitte des letzten Jahrhunderts investierte<br />

David Talon von Pertit mehrere tausend<br />

Franken in Untersu<strong>ch</strong>ungen dieser Art. Seinen<br />

Aufzei<strong>ch</strong>nungen na<strong>ch</strong> zu s<strong>ch</strong>liessen, befinden<br />

si<strong>ch</strong> unterhalb der Felsen von Naye re<strong>ch</strong>t grosse<br />

und tiefe Gewölbe. Ein leider verlorengegangener<br />

Plan dieses Labyrinths stellte einen<br />

Baum dar, dessen Äste in vers<strong>ch</strong>iedenen Farben<br />

gemalt waren und so auf die Art der Adern<br />

(Gold oder Silber) hinwiesen.<br />

Um si<strong>ch</strong> für die bevorstehenden Abenteuer zu<br />

wappnen, bes<strong>ch</strong>äftigte er si<strong>ch</strong> mit den Geheimnissen<br />

der Magie. So konnte man den Bock,<br />

der die verborgenen S<strong>ch</strong>ätze hütete, sowie seine<br />

aus Kobolden bestehende Leibwa<strong>ch</strong>e günstig<br />

stimmen, indem man ihnen die Eingeweide<br />

und die Brust eines Kalbes als Opfergabe dar<br />

bra<strong>ch</strong>te.<br />

Mi<strong>ch</strong>el Mamin (gestorben 1779), der diese Gewölbe<br />

wiederholt aufgesu<strong>ch</strong>t hat, hinterliess ein<br />

originelles Testament. Er verma<strong>ch</strong>te sein bes<strong>ch</strong>eidenes<br />

Vermögen von etwa 2000 Franken<br />

"allen Armen des Erdballs“. Hätte er den<br />

S<strong>ch</strong>atz von Naye gefunden, so hätte er damit<br />

zweifellos viele Bedürftige glückli<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t.<br />

Das Goldkorn von Val Mesolcina<br />

Um 1920 herum entdeckte man am Ende eines<br />

Tannenstrunks, der beim Bahnhof von San Vittore<br />

im Misox verladen wurde, einen Quarzbrocken,<br />

der ein Goldkorn von respektabler<br />

Grösse (½ cm Dur<strong>ch</strong>messer) enthielt.<br />

Dieser Fund kam völlig überras<strong>ch</strong>end, denn in<br />

unseren Alpen kommt Gold Oberhaupt nur in<br />

der Form feiner Blätt<strong>ch</strong>en vor. Ein Fa<strong>ch</strong>mann<br />

von Rang, Professor Niggli von der Universität<br />

Basel, stellte fest, dass es si<strong>ch</strong> in der Tat um<br />

Gold und ni<strong>ch</strong>t, wie in<br />

Arbeit in einem Bergwerk des letzten Jahrhunderts.<br />

Das Gold, Symbol des Li<strong>ch</strong>ts, hatte<br />

früher man<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>weizer in den dunklen<br />

S<strong>ch</strong>oss der Erde gelockt.<br />

ähnli<strong>ch</strong>en Fällen, um Pyrit handelte. Über seine<br />

Herkunft konnte er allerdings ni<strong>ch</strong>ts Bestimmtes<br />

aussagen.<br />

Einige glaubten, ein Spassvogel habe seine<br />

Hand im Spiel gehabt. Man spra<strong>ch</strong> sogar von<br />

einem ehemaligen Goldgräber, der in Transvaal<br />

(Südafrika) gearbeitet habe. Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>er<br />

s<strong>ch</strong>ien indessen, dass der Strunk bei seinem<br />

Herabrollen vom Berg, von wo ihn die<br />

Holzfäller herabgewälzt hatten, eine Goldader<br />

blossgelegt haben könnte.<br />

Die älteren Bewohner jener, Gegend erinnerten<br />

si<strong>ch</strong> an die Legende vom S<strong>ch</strong>neider Bologna.<br />

Als dieser im Jahre 1650 na<strong>ch</strong><br />

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