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der Berggeister und verkörperten das geheimnisvolle,<br />
unergründli<strong>ch</strong>e Wesen des Berges.<br />
Sie waren von kleiner Gestalt und trugen lange<br />
s<strong>ch</strong>warze Bärte. Oft halfen sie den fleissigen<br />
Bergleuten und trieben ihren S<strong>ch</strong>abernack mit<br />
den faulen. Um ihre Gunst zu gewinnen, legte<br />
man ein Stück Brot als Gabe in eine hohle<br />
Stelle des S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>ts, am anderen Morgen war<br />
es dann vers<strong>ch</strong>wunden.<br />
Wohl waren diese Kobolde im allgemeinen<br />
harmlos und friedli<strong>ch</strong>, do<strong>ch</strong> man<strong>ch</strong>mal zeigten<br />
sie si<strong>ch</strong> unbere<strong>ch</strong>enbar, und ihre plötzli<strong>ch</strong>en<br />
Wutanfälle konnten allerlei Unheil über die Mens<strong>ch</strong>en<br />
bringen.<br />
Die goldene Rose<br />
In dem Gebiet, das der Abtei von Lucelle (Berner<br />
Jura) gehörte, war eine rei<strong>ch</strong>e Goldmine<br />
entdeckt worden. Hier ging einst ein s<strong>ch</strong>warzer<br />
Mann um; er besu<strong>ch</strong>te au<strong>ch</strong> die Mens<strong>ch</strong>en und<br />
tat ihnen viel Gutes. Eines Tages begegnete er<br />
der To<strong>ch</strong>ter eines Bergarbeiters. Sie war blond<br />
und von sol<strong>ch</strong>er S<strong>ch</strong>önheit, dass er ihr gänzli<strong>ch</strong><br />
verfiel. Er warb um ihre Liebe, do<strong>ch</strong> sie wies ihn<br />
ab, denn ihr Herz gehörte einem anderen, und<br />
diesem wollte sie die Treue halten.<br />
Von jenem Tage an zog si<strong>ch</strong> der Erdgeist in den<br />
dunklen S<strong>ch</strong>oss der Erde zurück und bra<strong>ch</strong>te<br />
alle S<strong>ch</strong>ä<strong>ch</strong>te zum Einstürzen. Die Arbeit in den<br />
Minen musste eingestellt werden, und ni<strong>ch</strong>t<br />
einer der Bergleute wollte versu<strong>ch</strong>en, sie wieder<br />
aufzunehmen. No<strong>ch</strong> ein einziges Mal ers<strong>ch</strong>ien<br />
der Erdgeist unter den Mens<strong>ch</strong>en: Er bra<strong>ch</strong>te<br />
dem Mäd<strong>ch</strong>en, das er liebte, eine fein zisellerte<br />
Rose aus Gold. Es hatte inzwis<strong>ch</strong>en den Mann<br />
seines Herzens geheiratet. Die Rose wurde unter<br />
seinen Na<strong>ch</strong>kommen vererbt. Jedes mal,<br />
Ameise als Hüterin des Goldes. Eine weit verbreitete<br />
Legende erzählt, dass riesige Ameisen<br />
den Goldsand aufwühlen. Sie sind kleiner als<br />
Ziegen, aber grösser als Fü<strong>ch</strong>se. Wenn sie ihre<br />
Lö<strong>ch</strong>er ausgraben, s<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten sie kleine Hügel<br />
aus goldhaltigem Sand auf. Will man seine Tas<strong>ch</strong>en<br />
damit füllen, so muss man warten, bis sie<br />
s<strong>ch</strong>lafen, denn sie sind sehr angriffig ...<br />
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