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darauf, die Börsen gutgläubiger Mens<strong>ch</strong>en zu<br />

erlei<strong>ch</strong>tern als ihr Vermögen zu vergrössern.<br />

Er traf den Grafen Mi<strong>ch</strong>el in einer Geheimgesells<strong>ch</strong>aft<br />

zu Bourg­en­Bresse und verspra<strong>ch</strong><br />

ihm, gegen eine bes<strong>ch</strong>eidene Gewinnbeteiligung<br />

eine Mas<strong>ch</strong>ine zur Goldherstellung zu<br />

bauen. Als der Graf s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> merkte, dass er<br />

diese Mas<strong>ch</strong>ine nie bekommen würde, wollte er<br />

den S<strong>ch</strong>windler bestrafen. In Genf wurde der Al<strong>ch</strong>imist<br />

s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> verhaftet und wegen Fals<strong>ch</strong>münzerei<br />

vor Geri<strong>ch</strong>t gestellt. Das Urteil lautete<br />

auf Auspeits<strong>ch</strong>ung, Brandmarkung und Landesverweisung.<br />

Studenten des Laboratoriums für Bodens<strong>ch</strong>atzfors<strong>ch</strong>ungen<br />

in Genf. Sie sind dabei, Ans<strong>ch</strong>wemmungen<br />

in ihrer S<strong>ch</strong>leuse zu was<strong>ch</strong>en.<br />

viellei<strong>ch</strong>t wissen die Freiburger, dass<br />

S<strong>ch</strong>weigen Gold ist?<br />

Beim Staudamm von l'Hongrin haben die Überreste<br />

eines Ho<strong>ch</strong>ofens zur Vermutung Anlass<br />

gegeben, dass hier einst eine Goldmine ausgebeutet<br />

wurde. In Wirkli<strong>ch</strong>keit fanden dort nur<br />

einige – übrigens erfolglose – Versu<strong>ch</strong>e statt,<br />

Eisen aus dem Berg zu gewinnen.<br />

Graf Mi<strong>ch</strong>el, der letzte der Herren von Greyerz,<br />

versu<strong>ch</strong>te seine S<strong>ch</strong>ulden dadur<strong>ch</strong> zu tilgen,<br />

dass er einen Al<strong>ch</strong>imisten in seine Dienste<br />

nahm, denn natürli<strong>ch</strong>e Goldvorkommen gab es<br />

in seinem Herrs<strong>ch</strong>aftsgebiet ni<strong>ch</strong>t.<br />

Dieser Al<strong>ch</strong>imist, namens De Laye alias George<br />

Battonat, war eine merkwürdige Gestalt. Er war<br />

eigentli<strong>ch</strong> Arzt, aber seine Kenntnisse waren<br />

ni<strong>ch</strong>t über alle Zweifel erhaben. So su<strong>ch</strong>te er<br />

Fürstenhöfe und S<strong>ch</strong>lösser auf und rühmte si<strong>ch</strong>,<br />

alles über das „Grosse Werk“ zu wissen. In<br />

Wirkli<strong>ch</strong>keit aber verstand er si<strong>ch</strong> bedeutend<br />

besser<br />

Genf<br />

Kleine S<strong>ch</strong>ätze in Ba<strong>ch</strong> und Fluss<br />

Genf ist berühmt für seine Springbrunnen, seine<br />

Kathedrale und seine prä<strong>ch</strong>tigen Promenaden<br />

am Ufer des Sees ... Viellei<strong>ch</strong>t sollte man in den<br />

touristis<strong>ch</strong>en Prospekten au<strong>ch</strong> darauf hinweisen,<br />

dass die meisten Wasserläufe Genfs<br />

Gold mit si<strong>ch</strong> führen. In der Tat haben hier in<br />

früheren Jahrhunderten Generationen von<br />

Goldwäs<strong>ch</strong>ern ihr Handwerk ausgeübt.<br />

In der Rhone und ihren Nebenflüssen wurde si<strong>ch</strong>er<br />

s<strong>ch</strong>on im Altertum na<strong>ch</strong> Gold gesu<strong>ch</strong>t,<br />

do<strong>ch</strong> der erste Beleg stammt aus dem Jahre<br />

1397. Es handelt si<strong>ch</strong> um eine Genehmigung<br />

zum Goldwas<strong>ch</strong>en, die der Burgherr von Gex<br />

gegen die Entri<strong>ch</strong>tung einer jährli<strong>ch</strong>en Gebühr<br />

von zwölf Hellern erteilte. Dieses System kam<br />

zu jener Zeit auf. Je na<strong>ch</strong> Gegend belegte man<br />

die Wäs<strong>ch</strong>er oder die Was<strong>ch</strong>tis<strong>ch</strong>e mit einer<br />

besonderen Steuer. Wer diese ni<strong>ch</strong>t entri<strong>ch</strong>tete,<br />

musste mit einer saftigen Busse re<strong>ch</strong>nen.<br />

Die heute im Wasser versunkenen Inseln<br />

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