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erst 1904 beginnt die "Gesells<strong>ch</strong>aft für S<strong>ch</strong>ürfungen<br />
am Luisin“ mit der systematis<strong>ch</strong>en Ausbeutung.<br />
Die Arbeitsstelle "Robert“ ist die bedeutendste;<br />
hier höhlte man 600 Meter Stollen aus; Oberflä<strong>ch</strong>enarbeiten<br />
wurden über den Adern "Confrérie<br />
Henri" und "Marguerite“ unternommen.<br />
Das Roherz wurde bei s<strong>ch</strong>önem Wetter vor der<br />
Mine sortiert und dann in eine kleine Bearbeitungswerkstatt<br />
transportiert, die mit der<br />
Mine dur<strong>ch</strong> eine Bahn verbunden war.<br />
Das grob gereinigte Erz wurde ans<strong>ch</strong>liessend<br />
mit Maultieren zu Tal gebra<strong>ch</strong>t und von da aus<br />
mit der Bahn na<strong>ch</strong> Deuts<strong>ch</strong>land transportiert,<br />
wo man Gold und Arsenik trennte; letzteres<br />
fand zur Herstellung von Insektiziden<br />
Verwendung.<br />
Während vier Jahren lief das Unternehmen<br />
ausgezei<strong>ch</strong>net, do<strong>ch</strong> die Erhöhung der Arbeitsund<br />
Transportkosten sowie die Tatsa<strong>ch</strong>e, dass<br />
man wegen der hohen Lage nur im Sommer<br />
arbeiten konnte, führten s<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> zur Stilllegung<br />
der Mine.<br />
1918 übernimmt der Ingenieur H. Giacometti in<br />
Zusammenarbeit mit der "Société belge<br />
générale métallurgique“ die Ges<strong>ch</strong>äfte und<br />
modernisiert die Installationen. Do<strong>ch</strong> als 1929<br />
der Preis des Arseniks stark fällt, wird die Ausbeutung<br />
aufs neue aufgegeben.<br />
1936 bringt ein neues Projekt für ein paar Monate<br />
Leben auf das Plateau von Salanfe; do<strong>ch</strong><br />
wenig später wird die Mine endgültig stillgelegt.<br />
Einige Geologen sind der Meinung, dass<br />
dieses Kapitel no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t ein für allemal abges<strong>ch</strong>lossen<br />
ist, denn es ist mögli<strong>ch</strong>, dass es<br />
no<strong>ch</strong> andere Vorkommen in dieser Gegend<br />
gibt; ausserdem gestatten die modernen<br />
Te<strong>ch</strong>niken eine vollständigere und viel ökonomis<strong>ch</strong>ere<br />
Förderung des Erzes als früher.<br />
Öllampe eines Minenarbeiters, die an einem<br />
Felsvorsprung befestigt werden kann. Oft<br />
diente sie zuglei<strong>ch</strong> als Zeitmesser; sie enthielt<br />
genau jene Menge Brennstoff, Wel<strong>ch</strong>e eine<br />
Flamme während der Anzahl Stunden nährte,<br />
die der Minenarbeiter im Berg verbringen<br />
musste.<br />
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