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S<strong>ch</strong>weiz einzigartig ist: Eine neue Generation<br />
von Goldsu<strong>ch</strong>ern bri<strong>ch</strong>t zu dem auf, was wir als<br />
"heute no<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>es Abenteuer“ bezei<strong>ch</strong>net<br />
haben.<br />
1969 bes<strong>ch</strong>rieb ein Mitglied der kurz zuvor gegründeten<br />
Goldsu<strong>ch</strong>ergesells<strong>ch</strong>aft von Willisau<br />
in einem Artikel deren erste Expeditionen ins<br />
Fontannental; darin wurde von kleinen Erfolgen,<br />
aber au<strong>ch</strong> von der skeptis<strong>ch</strong>en Haltung der ansässigen<br />
Bevölkerung beri<strong>ch</strong>tet, für wel<strong>ch</strong>e die<br />
S<strong>ch</strong>ätze des Napfgebietes ni<strong>ch</strong>ts anderes als<br />
eine unterhaltsame Legende sind.<br />
Die Aktivitäten dieser kurzlebigen Gesells<strong>ch</strong>aft,<br />
die auf Vors<strong>ch</strong>lag eines Geologiestudenten gegründet<br />
worden war und nur etwa zehn Mitglieder<br />
zählte, bildeten den Auftakt zu einem regelre<strong>ch</strong>ten<br />
Goldraus<strong>ch</strong>, der si<strong>ch</strong> seit einigen Jahren<br />
abzei<strong>ch</strong>net: jeden Sommer treten neue<br />
Goldsu<strong>ch</strong>er in Ers<strong>ch</strong>einung.<br />
Gegenwärtig organisiert das Amt für Tourismus<br />
im Entlebu<strong>ch</strong> sogar Goldwäs<strong>ch</strong>ereiAusflüge,<br />
die si<strong>ch</strong> bei deuts<strong>ch</strong>en Touristen wa<strong>ch</strong>sender<br />
Beliebtheit erfreuen (Auskünfte vermittelt Herr<br />
Oskar Marti, Hotel "Drei Könige", Entlebu<strong>ch</strong>).<br />
Lassen wir zwei Wissens<strong>ch</strong>aftler zu Wort kommen,<br />
die im Napfgebiet als Goldwäs<strong>ch</strong>er tätig<br />
waren:<br />
K. S<strong>ch</strong>mid (19671970): "Die Analysen<br />
ergaben, dass die Wasserläufe im nördli<strong>ch</strong>en<br />
Napfgebiet heute, im Gegensatz zu früheren<br />
Zeiten, keineswegs mehr ergiebig sind. Ihre Regulierung,<br />
die Dämme und andere künstli<strong>ch</strong>e<br />
Eingriffe verhindern die Bildung genügend<br />
grosser goldhaltiger Ans<strong>ch</strong>wemmungen. Nur in<br />
den von Mens<strong>ch</strong>enhand unberührten Wildbä<strong>ch</strong>en<br />
kann ein Goldwäs<strong>ch</strong>er, der über die notwendige<br />
Geduld verfügt, no<strong>ch</strong> auf Erfolg hoffen<br />
... “<br />
R. Villiger (19741976): "Ohne aus dieser<br />
Gegend zu stammen, ohne besondere Fä<br />
Die Goldmine im Napfgebiet. Eine Seilbahn,<br />
lange Stollen – do<strong>ch</strong> die sagenhafte Goldquelle<br />
wurde no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t entdeckt.<br />
higkeiten für den Goldwäs<strong>ch</strong>erberuf zu besitzen<br />
und ohne Quecksilber als Hilfsmittel zu<br />
benutzen, haben Herr Rawyler und i<strong>ch</strong> in<br />
zwanzig Tagen einen dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong>en Tagesertrag<br />
von 0,3 g Gold errei<strong>ch</strong>t. Hätten wir ohne<br />
die Hilfe unserer Frauen und Kinder dreihundert<br />
Tage lang gearbeitet, wären wir also ni<strong>ch</strong>t auf<br />
das im 18. Jahrhundert notwendige Minimum<br />
von 126 g pro Jahr gekommen. Aber dies wird<br />
uns ni<strong>ch</strong>t daran hindern, mit unserer Arbeit weiterzufahren,<br />
denn wer weiss, s<strong>ch</strong>on die nä<strong>ch</strong>ste<br />
Flussbiegung ... “<br />
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