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man in der Lotterie gewinnt, die Verfertigung<br />
des Steins der Weisen, des Salomonspiegels,<br />
der es ermögli<strong>ch</strong>t, tief in die Erde zu blicken und<br />
Goldadern zu entdecken ...<br />
Es fehlte ni<strong>ch</strong>t an Leuten, wel<strong>ch</strong>e diese<br />
Rats<strong>ch</strong>läge getreuli<strong>ch</strong> befolgten, aber die Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te<br />
s<strong>ch</strong>weigt si<strong>ch</strong> darüber aus, wel<strong>ch</strong>er Erfolg<br />
ihren Unternehmungen bes<strong>ch</strong>ieden war ...<br />
Die Legende von La Perrausaz<br />
Am nördli<strong>ch</strong>en Fuss der Gummfluh befindet si<strong>ch</strong><br />
heute eine sehr magere Weide; man nennt sie<br />
La Perrausaz (die Steinige). Einst trug sie jedo<strong>ch</strong><br />
den Namen La Verda (die Grüne). Die<br />
folgende Ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te wird erklären, wie es zu<br />
dieser Verwandlung kam. In der Sennhütte von<br />
La Verda herrs<strong>ch</strong>te, wie au<strong>ch</strong> anderswo,<br />
folgender Brau<strong>ch</strong>: jeden Morgen stellte der<br />
Hausherr einen kleinen Zuber mit Mil<strong>ch</strong> hinter<br />
das Haus. Ein wenig später war der Zuber leer,<br />
aber man sah niemals, wer die Mil<strong>ch</strong> austrank.<br />
Der Hausherr allein kannte das Geheimnis. Als<br />
sein Sohn zum Manne herangewa<strong>ch</strong>sen war,<br />
vertraute der Vater ihm eines Tages die Lösung<br />
des Rätsels an, wie es seit Jahrhunderten übli<strong>ch</strong><br />
war: "Pierre, siehst du jene zwei Felsen am<br />
Berg, die alles überragen? Ein s<strong>ch</strong>maler Rasenstreifen<br />
fährt an dem einen vorbei; dies ist der<br />
Weg, den die Feen, die Bes<strong>ch</strong>ützerinnen der<br />
Bergweiden, bei ihren Reisen ins Tal nehmen.<br />
Um uns ihres Beistandes zu versi<strong>ch</strong>ern, fülle i<strong>ch</strong><br />
jeden Morgen den Zuber mit Mil<strong>ch</strong>. Sie sind es,<br />
die ihn austrinken.<br />
Wehe dem Elenden, der es wagen sollte, sie<br />
am Trinken zu hindern! Dreimal Wehe dem, der<br />
si<strong>ch</strong> erfre<strong>ch</strong>en wollte, ihre Wohnstatt zu betreten<br />
und in ihren Felspalast einzudringen!"<br />
Von diesem Tage an betra<strong>ch</strong>tete Pierre jene<br />
Felsen mit A<strong>ch</strong>tung und einem Gefühl leiser<br />
Fur<strong>ch</strong>t. Er s<strong>ch</strong>wor si<strong>ch</strong>, die Warnung seines<br />
Vaters stets zu beherzigen.<br />
Einige Jahre verflossen, und wieder einmal feierte<br />
man bei La Verda das Fest der Heiligen<br />
Magdalena. In diesem Jahr nahm au<strong>ch</strong> eine<br />
junge Französin an der Feier teil, die erst seit<br />
kurzer Zeit in der Gegend weilte. Ihr Name war<br />
Yolanda von Burgund.<br />
Dank ihrer S<strong>ch</strong>önheit und Heiterkeit eroberte sie<br />
das Herz des Hirten Pierre. Bald s<strong>ch</strong>on fanden<br />
sie zueinander, aber trotz der stürmis<strong>ch</strong>en<br />
Bitten Pierres wollte Yolanda ni<strong>ch</strong>ts von Heirat<br />
wissen.<br />
Eines Abends kam Pierre zu ihr und zeigte ihr<br />
einen grossen Stein. Er war sehr s<strong>ch</strong>wer, von<br />
s<strong>ch</strong>wärzli<strong>ch</strong>er Färbung und über und über mit<br />
kleinen Körn<strong>ch</strong>en bedeckt, die glänzten wie<br />
Gold. Pierre hatte den Stein am Fusse des<br />
Rubli gefunden.<br />
S<strong>ch</strong>on seit langer Zeit ging unter den Bewohnern<br />
dieser Gegend leise das Gerü<strong>ch</strong>t, ein<br />
Teil dieses Berges sei aus Gold, und man<strong>ch</strong><br />
einer, der kühn sein Glück versu<strong>ch</strong>en wollte,<br />
hatte in den Abgründen seinen Tod gefunden.<br />
Als Yolanda den Stein sah, begannen ihre<br />
Augen hell zu glänzen; sie fasste Pierre bei er<br />
Hand und flüsterte: "Höre! Wenn du die Goldmine<br />
des Rubli findest, will i<strong>ch</strong> di<strong>ch</strong> heiraten.<br />
Aber nur eine Fee kann dir den Ort zeigen. I<strong>ch</strong><br />
weiss, dass du Feen kennst; ein magis<strong>ch</strong>er<br />
Stein wird sie zwingen, dir zu helfen."<br />
Sie nahm aus einem Käst<strong>ch</strong>en einen Streifen<br />
aus Pergament, der mit blutroten S<strong>ch</strong>riftzei<strong>ch</strong>en<br />
bedeckt war, und hielt ihn ihrem Geliebten hin,<br />
wel<strong>ch</strong>er zutiefst ers<strong>ch</strong>rocken war.<br />
Do<strong>ch</strong> einige Küsse und S<strong>ch</strong>mei<strong>ch</strong>elworte genügten,<br />
ihn zu überzeugen. No<strong>ch</strong> am selben<br />
Abend verliess Pierre, bewaffnet mit<br />
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