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1785 interessierte sich Giovanni Battista Trecini
als erster für das Gold von Astano und beantragte
im Grossen Rat eine Schürfgenehmigung,
welche ihm jedoch aus unbekannten politischen
Gründen verweigert wurde. 1806
wurde auch ein gewisser Francis d'Omar,
"Spezialist in Mineralogie», abgewiesen; er versuchte
später sein Glück auf der italienischen
Seite des Monte Rosa. 1855 unternahm dann
der Graf Francesco dal Verme aus Mailand den
Versuch einer ersten Ausbeutung. Er beauftragte
den Grafen V. Baglioni mit der
Leitung des Unternehmens. (Vielleicht handelt
es sich bei diesem um denselben Baglioni, der
sich zu jener Zeit für die Minen von Gondo interessierte.)
Bald führte er das Unternehmen in eigener Sache
weiter; er erbaute eine Schmelzhütte, liess
Stollen bohren und führte in der ganzen
Gegend Untersuchungen durch. Er liess sogar
noch eine andere Mine in Miglieglia errichten.
Dessen ungeachtet verliefen die Hoffnungen
auf eine weitläufige industrielle Ausbeutung im
Sand, und die Gemeinde von Sessa verlangte
von Baglioni, er solle aufhören, das Erz an Ort
und Stelle zu erhitzen, denn die dadurch freigesetzten
Arsenikdämpfe verhinderten das
Reifen der Früchte ...
Der Direktor schien Überhaupt mit allen
Wassern gewaschen zu sein; man erinnerte
sich an viele andere Feuer, die er entfacht
hatte, allerdings in den Herzen der schönen
Damen des Malcantone, und als er 1880 die
Mine an M. Lescanne­Perdoux aus Paris verkaufte,
soll er das Erz aus den Stollen mit
einigen Klumpen aus seiner Sammlung dekoriert
haben.
1874 kamen zwei Angestellte Baglionis,
Giuseppe de Marchi aus Sessa und der
Walliser Summermatter, bei einem Erdrutsch
ums Leben.
Astano: Einstieg in einen alten Stollen (1950).
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