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au<strong>ch</strong>t es einen Spürsinn, den man nur dur<strong>ch</strong><br />

lange Erfahrung erwerben kann. Wer si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong><br />

Misserfolge beirren lässt, eignet si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zum<br />

Goldsu<strong>ch</strong>er!<br />

Die Isolierung der Goldflimmer<strong>ch</strong>en<br />

Wenn man versu<strong>ch</strong>t, die Goldflimmer<strong>ch</strong>en an<br />

Ort und Stelle zu isolieren, riskiert man beträ<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Zeitverlust. Besser ist es, den Inhalt<br />

des S<strong>ch</strong>öpfgefässes oder der "S<strong>ch</strong>leuse“ mit<br />

na<strong>ch</strong> Hause zu nehmen.<br />

Sprywa s<strong>ch</strong>üttet den goldhaltigen Sand auf<br />

einen s<strong>ch</strong>warz angemalten Teller und si<strong>ch</strong>tet ihn<br />

mit einem Pinsel. Eine Lupe kann die Arbeit<br />

erlei<strong>ch</strong>tern. Mit ein wenig Übung gewinnt man<br />

pro Stunde mehr als ein Gramm. Das auf diese<br />

Weise isolierte Metall kommt in ein Reagenzglas,<br />

bis eine genügend grosse Menge beisammen<br />

ist. Dann wird es in einem S<strong>ch</strong>melztiegel<br />

zum S<strong>ch</strong>melzen gebra<strong>ch</strong>t. (Die dazu notwendige<br />

Temperatur beträgt 1063 Grad.)<br />

Früher benutzten die Goldwäs<strong>ch</strong>er Quecksilber<br />

zum Gewinnen der Goldkörn<strong>ch</strong>en. Diese Methode<br />

hat den Vorteil, dass man dabei Zeit spart<br />

und kein Gold verloren geht. Allerdings gilt<br />

Quecksilber in der S<strong>ch</strong>weiz als gefährli<strong>ch</strong>er Giftstoff<br />

(Klasse 2), und sein Erwerb ist nur unter<br />

bestimmten Bedingungen gestattet. Deshalb ist<br />

es für den Amateurgoldsu<strong>ch</strong>er besser, auf die<br />

Verwendung dieses ni<strong>ch</strong>t ungefährli<strong>ch</strong>en Stoffes<br />

zu verzi<strong>ch</strong>ten, ausser wenn er eine so ergiebige<br />

Stelle entdeckt hat, dass si<strong>ch</strong> der Papierkrieg<br />

mit den Behörden und der Kauf des ziemli<strong>ch</strong><br />

teuren Materials au<strong>ch</strong> lohnt. (Auskünfte erteilen<br />

die kantonalen Laboratorien.)<br />

Aufriss eines Terrains, dur<strong>ch</strong> wel<strong>ch</strong>es ein<br />

S<strong>ch</strong>a<strong>ch</strong>t geht, den J. J. Pittard am Ufer des<br />

Allandon (Kanton Genf gebohrt hat.<br />

Das Was<strong>ch</strong>en der Materialien hat folgende<br />

Resultate ergeben:<br />

1 m Tiefe Goldspuren 9 m Tiefe 0,411 g/m 3<br />

4 m Tiefe 0,008 g/m 3 14 m Tiefe 0,796 g/m 3<br />

8 m Tiefe 0,225 g/m 3 15 m Tiefe 0.080 g/m 3<br />

Offenbar weisen also die tieferen S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten oft<br />

einen höheren Goldgehalt auf als die oberen.<br />

Die S<strong>ch</strong>wierigkeit, von Hand so tief zu graben,<br />

hat bewirkt, dass die alten Goldwäs<strong>ch</strong>er ni<strong>ch</strong>ts<br />

von ihnen wussten und si<strong>ch</strong> nur mit den Stellen<br />

bes<strong>ch</strong>äftigten, die an das Molassebett stiessen.<br />

Goldsu<strong>ch</strong>er im Napfgebiet.<br />

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