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peler befinden si<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> heute S<strong>ch</strong>muckstücke<br />

aus Gold, die man in jener Zeit verfertigt hat.<br />

Man fand sogar einen Klumpen von 120<br />

Gramm Gewi<strong>ch</strong>t!<br />

1818 s<strong>ch</strong>eint es, dass man die Ader aus den<br />

Augen verloren hat. Man erzählt si<strong>ch</strong>, dass<br />

eine Wahrsagerin versu<strong>ch</strong>te, sie wiederzufinden,<br />

und au<strong>ch</strong> die Frau des Bergmanns Hitz<br />

soll ihre übernatürli<strong>ch</strong>en Kräfte zu diesem<br />

Zwecke eingesetzt haben, ans<strong>ch</strong>einend jedo<strong>ch</strong><br />

ohne Erfolg, denn wenig später gab man die<br />

Arbeiten auf, sie lohnten si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t.<br />

Von 1856 bis 1861 beutete man die Mine<br />

"Goldene Sonne“ erneut aus. Das einzige, was<br />

wir von diesen Versu<strong>ch</strong>en wissen, ist, dass sie<br />

ni<strong>ch</strong>ts einbra<strong>ch</strong>ten.<br />

Etwa ein Jahrhundert später interessieren si<strong>ch</strong><br />

zwei Lausanner, A. Guignard und Ch. Kappeler,<br />

für das Gold von Calanda. 1951 untersu<strong>ch</strong>en<br />

sie mit einigen Arbeitern die Stollen und<br />

unternehmen mehrere Ausgrabungen. Do<strong>ch</strong><br />

geben sie, offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> enttäus<strong>ch</strong>t, ihr Unternehmen<br />

sehr s<strong>ch</strong>nell auf. 1954 wähnt ein<br />

anderer Lausanner, Amédée Bossy, die Höhle<br />

des All Baba gefunden zu haben. Er gründet<br />

die Gesells<strong>ch</strong>aft Erze und Mineralien AG in<br />

Felsberg. Vier Jahre später verlässt er die<br />

"Goldene Sonne“ trotz der Resultate, wel<strong>ch</strong>e<br />

die Analysen ergeben haben: eine Tonne Erz<br />

enthält vier bis zehn Gramm Gold, zu wenig<br />

also, als dass die Ausgaben gedeckt werden<br />

könnten, die für die Einri<strong>ch</strong>tung einer Mine getätigt<br />

werden müssen. 1975 verfällt seine<br />

Genehmigung; es ist unseres Wissens die letzte,<br />

die in unserem Land für Goldausbeutungen<br />

erteilt wurde.<br />

In den se<strong>ch</strong>ziger Jahren wird die Gegend um<br />

die Mine von zahlrei<strong>ch</strong>en Kristallsu<strong>ch</strong>ern<br />

dur<strong>ch</strong>kämmt, bis zum allgemeinen Verbot der<br />

Mineraliensu<strong>ch</strong>e in der Gemeinde von Felsberg.<br />

Altes Messwerkzeug zur Bestimmung der Neigung<br />

von Adern: von 0° bis 15° sind die Adern<br />

«eben», von 15° bis 45° "lei<strong>ch</strong>t geneigt», von<br />

45° bis 75° «geneigt», von 75° bis 90° «senkre<strong>ch</strong>t».<br />

Die Windungen der S<strong>ch</strong>weizer<br />

Goldadern haben au<strong>ch</strong> jene zur Verzweiflung<br />

gebra<strong>ch</strong>t, wel<strong>ch</strong>e diesen Apparat am gekonntesten<br />

einzusetzen wussten.<br />

Walliser Minenarbeiter um 1900. In 2600 Metern<br />

Höhe, im Tal von Tourtemagne, arbeiteten<br />

und lebten diese Männer Sommer wie Winter<br />

in einer Kobaltmine. Zur glei<strong>ch</strong>en Zeit grub<br />

eine ähnli<strong>ch</strong>e Manns<strong>ch</strong>aft in Salanfe unter fast<br />

glei<strong>ch</strong>en Bedingungen na<strong>ch</strong> Gold und Arsenik.<br />

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